Fünfter – Stefan Luitz meldet sich zurück
ALTA BADIA (SID) - Skirennläufer Stefan Luitz hat beim Parallel-Riesenslalom in Alta Badia ein Ausrufezeichen gesetzt. Der 26-jährige Allgäuer, der wegen seiner „SauerstoffAffäre“derzeit am grünen Tisch um seinen Weltcup-Sieg von Beaver Creek fürchten muss, hatte erst im Viertelfinale gegen den schier übermächtigen Tagessieger Marcel Hirscher das Nachsehen (um nur acht Hundertstelsekunden) und belegte am Ende den guten fünften Platz.
„Ich habe versucht, den Spaß am Skifahren wiederzufinden. Die letzten Tage waren extrem hart, und ich musste einfach wieder in die Spur kommen. Jetzt ist der Spaß zurück“, sagte Luitz, der sein bestes Ergebnis seit seinem umstrittenen Erfolg in Beaver Creek erreichte.
Am Sonntag war der Mann vom SC Bolsterlang auch unter dem Eindruck des laufenden Verfahrens beim normalen Riesenslalom auf der Gran Risa auf Platz 20 hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Der Weltverband FIS hat dem Deutschen Skiverband bis zum 26. Dezember Zeit gegeben, eine Disqualifikation von Luitz, die das Anti-Doping-Panel der FIS empfohlen hat, zu akzeptieren – oder eben nicht.
Der österreichische Dominator Hirscher holte am Ende nach seinem Triumph am Vortag den Doppelsieg in Alta Badia – und seinen insgesamt 62. Weltcup-Erfolg. Im Finale des auch für die Weltcup-Wertungen relevanten Wettbewerbs setzte sich Hirscher gegen den französischen Außenseiter Thibaut Favrot durch.
Luitz, einziger deutscher Starter bei der vierten Ausgabe des ParallelRennens in Südtirol, gewann nach der Niederlage gegen Hirscher seine Platzierungsläufe gegen Gröden-Abfahrtssieger Aleksander Aamodt Kilde (Norwegen) und Gino Caviezel (Schweiz). In der ersten Runde hatte er den Österreicher Marco Schwarz ausgeschaltet, dann setzte er sich im Duell Mann gegen Mann gegen den Schweizer Thomas Tumler durch.