Aus für Schönes-Wochenende-Ticket
BERLIN (wom) - Die Deutsche Bahn schafft das Schönes-WochenendeTicket (SWT) ab. DB Regio nehme das Angebot „mangels Nachfrage und zur Vereinfachung der Tarifstruktur zum Juni 2019 vom Markt“, bestätigte eine Sprecherin am Dienstag einen Medienbericht. Als Alternative bleibt den Fahrgästen im Nahverkehr allerdings ein ähnliches Angebot erhalten: das „Querdurchs-Land-Ticket“(QDL). „Die Entscheidung basiert auf einer erkennbar dauerhaften Entwicklung“, sagte die Sprecherin. In den vergangenen Jahren haben laut Bahn immer weniger Kunden ein SWT gekauft. Gleichzeitig ist die Nachfrage nach den Quer-durchs-LandTickets noch oben gegangen. Dieses Angebot profitiert davon, dass es seit einigen Jahren auch am Wochenende genutzt werden kann. Bis 2014 galt es nur an den Werktagen.
Für viele Kunden wird die Reise künftig teurer, denn die Weiterfahrt am Zielort mit öffentlichen Verkehrsmitteln der regionalen Verkehrsverbünde ist beim QDL nicht im Preis enthalten. Bisher galten die Schönes-Wochenende-Tickets bei 19 der 61 Verkehrsverbünde auch für die Stadtfahrten. Das ist wohl auch der Hauptgrund dafür, dass sie abgeschafft werden. Denn für die-
Bauzulieferer Sto übernimmt Glasverarbeiter Liaver
STÜHLINGEN (dpa/lsw) - Der auf Wärmedämmung spezialisierte Bauzulieferer Sto in Stühlingen (Kreis Waldshut) übernimmt den Glasverarbeiter Liaver im thüringischen Ilmenau. Liaver mit seinen 47 Mitarbeitern werde zum Jahreswechsel zu 100 Prozent in die Hände von Sto gehen, teilten die Unternehmen am Dienstag mit. Das Unternehmen in Thüringen sei einer der wenigen deutschen Hersteller von Granulat für das Baugewerbe aus recyceltem Altglas – sogenanntes Blähglasgranulat. Dieses werde von Sto in größerem Umfang verwendet und zukünftig auch vertrieben, hieß es. Mit der Übernahme sichere sich der Bauzulieferer den Zugang zu dem Rohstoff.
Bahn-Konkurrent übernimmt Strecke München-UIm
AUGSBURG (dpa/lby) Die Deutsche Bahn (DB) wird Ende 2022 die fahrgaststarke Strecke von München über Augsburg nach Ulm an einen britischen Konkurrenten verlieren. Wie die Bayerische Eisenbahngesellschaft am Dienstag berichtete, hat die deutsche Tochter des Go-Ahead-Konzerns den Zuschlag für die Strecke erhalten. Bisher bedient die DB mit ihrem „Fugger-Express“die Linie. Insbesondere wegen der großen Pendlerzahl zwischen Augsburg und München kommt der Regionalstrecke große Bedeutung im bayerischen Bahnverkehr zu. Die DB will die Entscheidung der Landeseisenbahngesellschaft akzeptieren. sen Service erhalten die Verkehrsverbünde einen Teil der Einnahmen. Dies wirke sich „negativ auf die Erlösentwicklung und damit auf die nachhaltige Finanzierbarkeit des SWT aus“, erläutert die Sprecherin.
Dennoch können Bahn-Kunden noch fast das gesamte Jahr 2019 mit dem SWT Ausflüge unternehmen. Bis zum 8. Juni des kommenden Jahres werden sie noch verkauft. Da die Fahrscheine bis zu einem halben Jahr im Voraus gebucht werden können, gelten auf den letzten Drücker gekaufte Billets noch bis in den Dezember hinein.
Landesregierung will nur VW auf Schadenersatz verklagen
STUTTGART (dpa/lsw) - Die grünschwarze Landesregierung will außer Volkswagen vorerst keine weiteren Autobauer wegen des Dieselskandals auf Schadensersatz verklagen. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sagte am Dienstag in Stuttgart, dass es keine solchen Überlegungen gebe. Bei Klagen müsse man immer die Aussicht auf Erfolg prüfen. „Das ist hier der Fall.“Bei VW liege das auf der Hand. Die Landeshaushaltsordnung verpflichte die Regierung zu der Klage, sagte der GrünenPolitiker. Baden-Württembergs Landesregierung will bis Jahresende gegen VW eine Klage auf Schadenersatz einreichen – wegen Schadens, der dem Land durch manipulierte Motorsteuerungssoftware entstanden sei. Die geplante Klage bezieht sich auf vom Land – etwa für die Polizei – gekaufte und geleaste Dieselfahrzeuge der VW-Gruppe.