Weinstube statt Stadl
Volksmusik-Star Andy Borg startet am Samstag seine neue Fernsehshow „Schlager-Spaß“
●Auch über Weihnachten will sich Tennis-Legende Boris Becker (51) nicht mit seiner Frau Lilly (42, Foto: dpa) vertragen. „Nein. Das ist ausgeschlossen“, sagte er der Zeitschrift „Bunte“auf die Frage, ob das ExPaar sich „über die Feiertage zusammenraufen“werde. „Aber wir lieben beide unseren Sohn und versuchen, ihm eine schöne Zeit zu bieten.“Wie sie „die Feiertage genau aufteilen“, sei noch nicht geklärt. „Ich habe Vertrauen in Lilly und mich, dass wir die richtige Lösung für Amadeus finden.“Boris und Lilly Becker hatten im Mai verkündet, sich „einvernehmlich und freundschaftlich“getrennt zu haben. Trotz aller Schwierigkeiten blickt Becker nicht mit Groll zurück. „Ich finde nicht, dass wir gescheitert sind“, sagte er der Zeitschrift. Er habe zehn Jahre mit seiner ersten Frau Barbara und 13 Jahre mit Lilly zusammengelebt. „Das muss man erst mal schaffen“, so der 51-Jährige. „Klar hatte auch ich mit 25 die Idealvorstellung, bis ans Lebensende mit derselben Frau zusammenzubleiben. Aber das Leben kam dazwischen.“Sein Fazit: „Ich möchte die Zeit auf keinen Fall missen.“Für eine neue Partnerin sei er aber noch nicht bereit: „Ich werde es ganz langsam angehen lassen.“(dpa) Schauspielerin Jasmin Tabatabai (Foto: dpa) hält das Rollenbild der Frau in Deutschland nach wie vor für überkommen. „Die Frauenfeindlichkeit ist riesig“, sagte sie der Wochenzeitung „Die Zeit“. „Wenn du nicht Mutter wirst, bist du keine richtige Frau.“Sobald eine Frau dann ein Kind habe, sei sie „auf die Mutterrolle abonniert“. „Wenn du Mutter wirst und arbeitest, bist du eine Rabenmutter - und wenn du Mutter wirst und nicht arbeitest, bist du eine Glucke.“Sie verstehe zudem nicht, wenn Väter und Mütter mit ihrer Elternrolle haderten und sich über den anstrengenden Alltag mit Kindern in den sozialen Netzwerken beklagten. (AFP) VILLINGEN-SCHWENNINGEN (dpa) - Andy Borg geht nach dem „Musikantenstadl“in eine Weinstube, vom Ersten ins SWR Fernsehen. Seinem Fernsehkonzept bleibt er treu. Knapp dreieinhalb Jahre nach dem Abschied von der ARD-Volksmusikshow freut sich Borg über sein Comeback als Fernsehmoderator. Im Südwesten startet er seine neue, eigene Sendung. „Schlager-Spaß mit Andy Borg“wird erstmals an diesem Samstag, 22. Dezember, um 20.15 Uhr im SWR Fernsehen ausgestrahlt. Jeden Monat wird es von nun an laut dem Sender eine neue Folge geben.
„Ich bin wieder da“, sagt Borg und betritt erstmals die Bühne. Für die monatliche Samstagabendshow, von der die ersten vier Ausgaben im November in einer Messehalle in Villingen-Schwenningen aufgezeichnet wurden, hat der Südwestrundfunk (SWR) als Kulisse eine gemütliche Weinstube gezimmert. Zahlreiche Zuschauer passen hinein. Volksmusik und Schlager geben den Ton an. Und Borg ist der Gastgeber.
Der 58 Jahre alte Wiener, der bei Passau lebt und seit fast 37 Jahren als Sänger auf der Bühne steht, kehrt so als Fernsehmoderator zurück. Von September 2006 bis zum umstrittenen Abschied im Juni 2015 hat er den „Musikantenstadl“präsentiert und ein Millionenpublikum erreicht. „Stadlshow“scheiterte Die seit Anfang der 80er-Jahre laufende Eurovisionssendung lief in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Borg moderierte, als Nachfolger von Karl Moik, 56 Ausgaben. Doch die beteiligten Sender wollten nicht mehr, der beim Publikum beliebte Borg musste gehen. Es folgte die „Stadlshow“mit neuen Moderatoren. Sie kam bei den Zuschauern nicht an – und scheiterte nach kurzer Zeit.
Borg sendet nun im SWR Fernsehen, das Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz zur Heimat hat. „Es ist schön, wieder eine solche Samstagabendshow moderieren zu dürfen“, sagt er. Seit dem Aus des „Musikantenstadl“habe er, wie zuvor auch, als Sänger gearbeitet, sei im Fernsehen aufgetreten und sei terminlich ausgebucht gewesen. „Langweilig ist mir nicht geworden.“Dass er nun zusätzlich wieder eine eigene TVShow präsentiere, empfinde er als Bestätigung seiner Musik und seiner Arbeit. Kleinere Dimensionen „Ich sehe das als Zugabe in meinem rundum erfüllten Leben“, sagt Borg. Zudem stimme die Kulisse. Als gebürtiger Wiener habe er zu Weinstuben eine besondere Nähe.
„Schlager-Spaß mit Andy Borg“ähnelt dem „Musikantenstadl“, hat jedoch kleinere Dimensionen. Es ist eine Schunkel-Show mit musikalischen Evergreens sowie mit Lederhosenund Dirndlgarantie. „Ich bin sehr nah am Publikum. Das erzeugt eine gute, gemeinsame Atmosphäre“, sagt Borg. Bei anderen TVShows, die aus großen Hallen gesendet werden, sei das in dieser Form nicht möglich.
In der ersten Folge der neuen Show treten Musiker auf, die beim letzten Borg-„Stadl“2015 dabei waren – zum Beispiel das Schlager-Duo Die Amigos, die Gruppe Fantasy sowie die Volksmusik-Geschwister Sigrid und Marina. „Es ist toll, dass es wieder eine solche Fernsehshow gibt“, sagt Amigo-Sänger Bernd Ulrich. Für Fans von Schlager und Volksmusik gebe es im Fernsehen immer weniger Sendungen. Vor allem ältere Menschen würden so ausgegrenzt. „Und sie sind ein besonders treues Publikum.“
Ebenfalls zu Gast sind in Borgs erster Sendung die Kastelruther Spatzen, Schlagersängerin Cindy Berger sowie junge Musiker und Talente aus dem Südwesten. Hinzu kommen Comedy-Einlagen.
Beim SWR ist Borg ein Bekannter. Vor mehr als 20 Jahren moderierte er für den Sender „Die Schlagerparade der Volksmusik“. Neun Jahre lang und fast 100 Sendungen präsentierte er sie.
Für die Show sei er der richtige Gastgeber, sagt die Chefin der SWRFernsehunterhaltung, Barbara Breidenbach. Der Schlagersänger sei ein „Vollblut-Entertainer“, auf den sich die Zuschauer freuten. „Wenn man ihn jemals live auf der Bühne erlebt hat, dann weiß man, dass er eine ganz besondere Verbindung zu seinem Publikum hat, dass er die Menschen bewegt, zum Lachen bringt und wirklich begeistert.“