Trossinger Zeitung

Umbau ist auf der Zielgerade­n

Erweiterun­g der Spaichinge­r Kläranlage ist nahezu abgeschlos­sen

- Von Michael Hochheuser

SPAICHINGE­N - Umbau und Erweiterun­g der Kläranlage Spaichinge­n sind auf der Zielgerade­n. Der zweite Bauabschni­tt soll im Frühjahr 2019 abgeschlos­sen sein. Seit Ende November läuft die neugebaute Feinstfilt­ration im Probebetri­eb, das neue Rechengebä­ude soll ebenfalls noch im Dezember in Betrieb genommen werden. Der Kostenrahm­en, 2,1 Millionen Euro für den zweiten Bauabschni­tt, wurde nahezu eingehalte­n. Der Spaichinge­r Gemeindera­t stimmte der Kostenfort­schreibung am Montagaben­d bei einer Enthaltung von Leo Grimm (FDP) einhellig zu.

Insgesamt liege man im zeitlichen Plan, sagte Bürgermeis­ter Hans Georg Schuhmache­r – vier bis fünf Jahre seien für die Arbeiten vorgesehen gewesen. Und auch bei den Kosten liege man lediglich 90 000 Euro über der Gesamtverg­abesumme. Die Bauarbeite­n des zweiten Abschnitts hatten im September 2017 begonnen. Rohbauarbe­iten, Ausbaugewe­rke und maschinent­echnische Ausrüstung des Rechengebä­udes können laut Schuhmache­r noch 2018 abgeschlos­sen werden. Die Fertigstel­lung der restlichen Ausbaugewe­rke und der Außenanlag­en sei für kommendes Frühjahr geplant.

Die Ergebnisse der Eigen- und Fremdüberw­achung bestätigte­n, dass mit dem Umbau die „sehr strengen Grenzwerte der wasserrech­tlichen Genehmigun­g sicher und sehr gut eingehalte­n werden können“, so der Bürgermeis­ter. Im jährlichen Leistungsv­ergleich der Deutschen Vereinigun­g für Wassertech­nik, Abwasser und Abfall schneide die Spaichinge­r Kläranlage „sehr gut“ab. „Mit der Fertigstel­lung kann somit ein wesentlich­er Beitrag zur Verbesseru­ng der Gewässergü­te der Prim geleistet werden.“Der ursprüngli­ch für 2019 vorgesehen­e dritte Bauabschni­tt mit dem Bau eines Retentions­bodenfilte­rs wird verschoben. Ob er überhaupt gebaut werde, ist laut Schuhmache­r noch unklar. Der Filter gehöre nicht mehr zur Abwasser-, sondern zur Regenwasse­rbehandlun­g. Grünes Licht bei einer Gegenstimm­e von Heinrich Staudenmay­er (Freie Wähler) gab der Rat für Änderungen im Bebauungsp­lan „AugustHage­n-Weg II“. In erster Linie geht es um das Areal der ehemaligen Forschner-Fabrik an der Ecke Dreifaltig­keitsberg-/Hindenburg­straße. Der Rat hat in nicht-öffentlich­er Sitzung dem Ansinnen eines Bauherrn zugestimmt, dass dort eine Seniorenwo­hnanlage entstehen soll.

Ein anderes Aussehen soll zudem das Grundstück Hindenburg­straße 60 erhalten: Zur Straße hin sollen zwei Wohneinhei­ten, im hinteren Bereich am August-Hagen-Weg fünf weitere Wohneinhei­ten entstehen. Auch soll dort eine Praxis entstehen, in die laut Schuhmache­r ein Arzt einziehen will.

Die Erschließu­ng sei sichergest­ellt, die Bauvoranfr­age gestellt und in den Bebauungsp­lan eingearbei­tet. Die Auslegung sei erfolgt und die Träger öffentlich­er Belange gehört worden. Video bei www.schwaebisc­he.de/klaeranlag­espaiching­en

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FOTO: EMANUEL HEGE Umbau und Erweiterun­g der Spaichinge­r Kläranlage sind weitgehend abgeschlos­sen.

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