Wohnbau rechnet mit Millionen-Gewinn
Geschäftsführer Horst Riess stellt die Kalkulation für das kommende Jahr vor
TUTTLINGEN - Horst Riess hat in der Sitzung des Gemeinderats am Montagnachmittag den Wirtschaftsplan der Tuttlinger Wohnbau für das kommende Jahr vorgestellt. Der Geschäftsführer rechnet damit, dass die GmbH einen Überschuss in Höhe von mehr als einer Million Euro erwirtschaften wird. Das Geld würde in weitere Wohnbauprojekte investiert.
Bei den Einnahmen aus der Kaltmiete kommt die Wohnbau im kommenden Jahr voraussichtlich auf zehn Millionen Euro. 80 Prozent der Mietwohnungen der Wohnbau seien günstiger als sechs Euro pro Quadratmeter. In Neuhausen ob Eck verfüge die Wohnbau sogar noch über Wohneinheiten, bei denen der Mietzins unter vier Euro pro Quadratmeter liegen würde.
Den Einnahmen stehen Investitionskosten bei den Mietwohnungen in Höhe von einer Million Euro gegenüber. Die Wohnbau könnte laut Riess deutlich mehr machen, sie würde aber keine Handwerker finden: „Wir könnten statt 40 Bädern 60 Bäder machen. Wir gehen an die Grenze von dem, was wir beauftragen können“, sagte er. 3,3 Millionen Euro seien eigentlich eingeplant. Zu den Instandsetzungsarbeiten kämen noch Modernisierungsarbeiten, etwa Dachausbauten, hinzu. Einzelhandel bereitet Sorgen Bei den Bautätigkeiten der Wohnbau rechnet Riess mit einer Fertigstellung des fünften Gebäudes der Tuttlinger Höfe und der Wohnbebauung an der Stuttgarter Straße neben der Geschäftsstelle der TG Tuttlingen im kommenden Frühjahr. Das größte anstehende Projekt sei die Überplanung des Drei-Kronen-Areals, wo 60 Wohneinheiten und mehrere Dienstleistungseinheiten entstehen sollen (wir berichteten).
„Wir müssen beim Einzelhandel dicke Bretter bohren. Derzeit machen in Tuttlingen mehr Geschäfte zu als auf. Das ist kein gutes Zeichen für das Drei-Kronen-Areal“, betonte Riess. Insgesamt würden derzeit 100 Wohnungen der Wohnbau gebaut, in der Pipeline seien weitere 200.