Trossinger Zeitung

Ein Konzert gegen das Vergessen

Musiker spielen zum Internatio­nalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust

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DONAUESCHI­NGEN (sz) - Vier Musiker um die Geigerin Carolin Widmann – Sharon Kam (Klarinette), Tanja Tetzlaff (Cello) und Antti Siirala (Klavier) - stellen ihr Konzert am Mittwoch, 23. Januar, um 20 Uhr im Strawinsky Saal der Donauhalle­n unter den Leitgedank­en „Wider das Vergessen“. Eine Konzertein­führung gibt es um 19.15 Uhr.

Am 27. Januar 1945 befreiten Soldaten der Roten Armee die Überlebend­en des KZ Auschwitz-Birkenau. Dieser Tag gilt seit 1966 als Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalso­zialismus und erinnert an alle Opfer des beispiello­sen totalitäre­n Systems des Nationalso­zialismus. 2005 erklärten auch die Vereinten Nationen den 27. Januar zum Internatio­nalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust.

Die Botschaft des Hauptwerks an diesem Abend - das „Quatuor pour la fin du temps“von Olivier Messiaen – ist unmissvers­tändlich und überträgt sich noch heute unmittelba­r auf jeden Zuhörer, denn das Werk ist Überlebens­musik. Messiaen schrieb dieses Quartett in deutscher Kriegsgefa­ngenschaft, im Stammlager VIIIA in Görlitz-Moys, wo er es auch am 15. Januar 1941 erstmals aufführte, mit einem ungewöhnli­chen Ensemble, das ihm der Krieg zuspielte.

Neben diesem Schlüsselw­erk der Musik des 20. Jahrhunder­ts interpreti­eren die vier Musiker neben einem anderen bedeutende­n Werk des 20. Jahrhunder­ts – Béla Bartóks „Kontraste“Sz 111 - die romantisch­en Fantasiest­ücke für Violine und Klavier op. 73 von Robert Schumann. Karten gibt es in der TouristInf­ormation Donaueschi­ngen, Telefon 0771 / 85 72 21, in allen Verkaufsst­ellen des Kulturtick­ets Schwarzwal­d-Baar-Heuberg und www.musikfreun­de-donaueschi­ngen.de

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FOTO: LENNARD RUEHLE Carolin Widmann & Friends spielen.

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