800 Gäste feiern bei der Hexennacht
Insgesamt 33 Zünfte kommen in die Angerhalle und sorgen für Stimmung
TUTTLINGEN-MÖHRINGEN - Mit 800 Gästen ist die Angerhalle am Samstag bei der 20. Hexennacht der Unterdorfhexen aus Tuttlingen vollständig ausverkauft gewesen. Bei ausgelassener Stimmung feierten die Hexenanhänger ihre Hexennacht bis die Musik um zwei Uhr nachts aufhörte zu spielen.
Insgesamt 33 Zünfte sind zu dieser Hexennacht gekommen. Die Waldberghexen aus Singen und d‘Wädderhexen vom Mileschdoa aus Tuttlingen führten einen Hexentanz auf, der so gut ankam, dass die anwesenden Narren eine Zugabe forderten. Die Rope Skipping-Gruppe des Turnvereins Nendingen und die Dance Explosion der Narrenzunft Denkingen führten einen Showtanz auf, sodass die Rufe nach einer Zugabe noch lauter wurden.
Für gute Stimmung sorgten die Guggenmusiken Gugga Hätta Lila aus Villingen-Schwenningen, die Krawalla Guggis aus Spaichingen, die Guggä Fetza Bätscher aus Villingen-Schwenningen, die Los Crawallos aus Emmingen sowie die aus der Schweiz angereiste Guggenmusik Bad Bulls aus Güttlingen und die Burnin Tunes 21 aus Gottmadingen. DJ Karl Schlagerfeld legte zwischendurch und im Anschluss auf. Für die Unterdorfhexen aus Tuttlingen sei diese Hexennacht immer ein Kraftakt, da die nur 27 aktiven Mitglieder der 1982 gegründeten Unterdorfhexen, die seit 1987 ein eingetragener Verein sind, die gesamte Veranstaltung zu stemmen haben. Diese werde aber auch benötigt, um einen Teil der ihnen pro Saison entstehenden Kosten decken zu können. Im vergangenen Jahr mussten die Unterdorfhexen sogar drauflegen, da die Veranstaltung aufgrund von Parallelveranstaltungen wegen der kurzen Fasnetsaison schlecht besucht war. Hohe Kosten für Halle und Security-Dienst Neben der Musik müssen die Unterdorfhexen auch für die Halle und den Security-Dienst tief in die Tasche greifen. Derzeit gebe es nur noch die Unterdorfhexen, die außerhalb der eigentlichen Fasnettage noch eine Veranstaltung in Tuttlingen durchführen, so der Vorsitzende Ralph Gützkow und dessen Stellvertreter Dieter Bihn, der wieder durchs Programm führte und auch Gründungsmitglied der Unterdorfhexen ist.
Jedenfalls seien sie nun mit der Location in Möhringen zufrieden, so Gützkow. Bevor die Hexennacht vor sechs Jahren in die Angerhalle umzog, fand sie zuerst im alten Tengelmann-Gebäude, dann in der Aula des IKG und in der Tuttlinger Festhalle statt.