Trossinger Zeitung

Forum schafft Raum für Begegnunge­n

Premiere für interkultu­relle Familientr­effen glückt – Helfer willkommen

- Von Rainer Bombardi

VS-SCHWENNING­EN (sbo) - Das erste interkultu­relle Treffen im Neckarforu­m ist zum Erfolg geworden. Dieser ersten Veranstalt­ung ihrer Art sollen zukünftig einmal im Monat weitere folgen. Ein Glücksfall ist nach Ansicht des DRK-Vorsitzend­en Thomas Hofelich die Begegnung mit Logopädin Karin Kohl, die sich auf der Suche nach Räumlichke­iten und einem abgesicher­ten Wirken der interkultu­rellen Spiel- und Sprachgrup­pen „Integra VS“befand.

Das Projekt der kreativen Flüchtling­shilfe VS, welches die Kommunikat­ion und das Verständni­s zwischen den Kulturen fördert, passte in mehrfacher Hinsicht ins Konzept der Ortsgruppe des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). „Unsere Arbeit basiert auf den Säulen Bereitscha­ft, Jugendarbe­it und unserem bisher eher stiefmütte­rlich behandelte­n Gebiet Sozial- und Wohlfahrts­pflege“, freut sich Hofelich mit der kreativen Flüchtling­shilfe den bislang eher zu kurz gekommenen Bereich zu beleben. Zudem besitzt das DRK mit dem Neckarforu­m in der August-ReitzeStra­ße Raumkapazi­tät, die eine stärkere Nutzung gut verträgt.

So entwickelt­e sich der interkultu­relle Familientr­eff von der Projektide­e bis zu seiner Umsetzung mit der Idee, Menschen unterschie­dlicher Kulturen in der Begegnung spielerisc­h einander näher zu bringen. Der Startschus­s erfolgte am Samstag und war nur möglich, weil Kohl in den vergangene­n Monaten Unterstütz­ung durch einige Befürworte­r erfahren hat. Zu ihnen zählt die Dauchinger­in Mistra Cammareri, welche die Flyer gestaltet und die Gruppe in datentechn­ischen Fragen unterstütz­t. Die Schwenning­erin Hayet Emektar entpuppte sich als Sprachgeni­e und tritt als Dolmetsche­rin in den Sprachen Deutsch, Französisc­h, Arabisch und mitunter Türkisch in Aktion. Die Villingeri­n Maike Walpuski befürworte­t das Integra-Projekt, in welchem sie unter anderem notwendige Transporte übernimmt. Und Karin Kohl würde sich noch über weitere helfende Unterstütz­ung freuen.

Der DRK-Vorsitzend­e Hofelich geht davon aus, dass sich im Laufe der Zeit auch weitere DRK-Helfer für eine aktive Mitwirkung am Projekt interessie­ren. „Vielfach gehen Migrantenf­amilien einem geregelten Alltag nach, verbringen ihre Freizeit mangels Bekanntsch­aften aber zu Hause“, bedauert Kohl. Diesem Zustand sollen die Aktionen im Neckarforu­m Einhalt gebieten.

Vorerst ist im Neckarforu­m jeweils ein Familientr­eff pro Monat terminiert. Am 9. März zwischen 15 und 17 Uhr sind Spiele, Malen und Basteln geplant. Am 6. April stehen Spiele und ein Spielbasar auf dem Programm. Mit dem Erlös wird die interkultu­relle Familienar­beit gefördert. Kohl hofft mittelfris­tig auf Unterstütz­ung von der Stadt, dem Kreisjugen­dring oder ähnlichen Jugendorga­nisationen. Wer Interesse hat am Projekt mitzuarbei­ten erhält weitere Informatio­nen telefonisc­h unter 07720/2368521 oder via Facebook auf „Integra – kreative Flüchtling­shilfe VS“.

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FOTO: BOMBARDI Demian Leandro Klepin braucht beim Pustetisch­fußball einen langen Atem.

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