Theater Ulm im Zeichen von Jubiläen
RAVENSBURG (sz) - Die neue Spielzeit am Theater Ulm steht ganz im Zeichen von Jubiläen. Der 250. Geburtstag des Flugpioniers Albrecht Berblinger wird gleich mit zwei Uraufführungen (3. und 5. Oktober) gewürdigt. Ulf Schmidt und John von Düffel haben den Auftrag bekommen, ein Stück über den Schneider von Ulm zu schreiben. Die Stadt Ulm organisiert einen Berblinger-Innovatonswettbewerb.
Der französische KomponistCharles Tournemire (1870-1939) ist Orgelkennern ein Begriff, weitgehend unentdeckt hingegen sein Opernschaffen. Das Theater Ulm hat seine Oper „La Légende de Tristan“ausgegraben und bringt sie am 7. Mai 2020 zur Uraufführung. Generalmusikdirektor Timo Handschuh hat in seine Konzertprogramme Werke von Tournemire aufgenommen.
Und noch ein Jubilar wird in Ulm gebührend gefeiert. Zum 200. Geburtstag Beethovens werden seine Oper „Fidelio“(26. September) sowie zahlreiche Konzerte mit seinen Werken aufgeführt, unter anderem am Schwörsamstag 2020 seine Missa Solemnis.
Zum 50. Geburtstag der Einweihung des Baus an der Olgastraße lädt Intendant Kay Metzger am 15. Februar zu einem Theaterball.
In der nächsten Spielzeit wird es außerdem Neuinszenierungen geben von Kleists „Der zerbrochene Krug“sowie Stücken von Molnár, Frisch, und Turrini sowie im Musiktheater von Massenet („Cendrillon“), Verdi („Rigoletto“) und Kálmán („Csárdásfürstin“). Ballettchef Reiner Feistel plant zwei Neuproduktionen: „Faces of Love“zu Musik von Beethoven und „Ein Sommernachtstraum“von Mendelssohn.