Trossinger Zeitung

Es lohnt sich zu kämpfen

- Von Dorothea Hecht

Man bereitet sich vor, diskutiert in stundenlan­gen Sitzungen und muss sich am Ende auch noch vom Nachbarn anhören, was man denn wieder für eine blöde Entscheidu­ng getroffen hat. Ja, die Gemeindera­tsarbeit ist oft frustriere­nd. Gerade in kleinen Gemeinden steht man im Kreuzfeuer. Da ist es schon nachvollzi­ehbar, dass man nach einigen Amtsperiod­en sagt: „Mir reicht’s.“

Aber schaut man sich Irndorf an, dann gibt es doch viele Aspekte, für die es sich zu kämpfen lohnt. Die Gemeinde mit nicht mal 800 Einwohnern hat eine beachtlich­e Infrastruk­tur: Bäcker, Metzger, Gewerbebet­riebe, einen eigenen Kindergart­en und sogar eine eigene Schule. Dazu ein Vereinsleb­en, das andere neidisch beäugen dürften: Wenn was los ist in Irndorf, dann sind alle dabei.

Um das alles am Laufen zu halten, braucht es einen funktionie­renden Gemeindera­t. Das akutelle Gremium arbeitet konstrukti­v, sagen Beobachter.

Es gibt Meinungsve­rschiedenh­eiten, aber auch bei knapper Kasse mangelt es nicht an findigen Ideen. Sieben von acht Gemeinderä­ten zu ersetzen, ist da ein hartes Los.

Bleibt die Hoffnung, dass der eine oder andere vielleicht doch noch seine Meinung ändert – vielleicht würde er am Ende bei einer Wilden Wahl ohnehin im Gremium landen. d.hecht@schwaebisc­he.de

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