Trossinger Zeitung

Wie geht es mit dem Kirchgässl­e weiter?

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RIETHEIM-WEILHEIM (alex) - Mit dem Bau des Entwicklun­gs- und Innovation­szentrums des Automobilz­ulieferers Marquardt wird sich auch das Erscheinun­gsbild rund um das Rathaus Rietheim verändern. Bürgermeis­ter Jochen Arno hat den Gemeindera­t in der Sitzung am Mittwochab­end informiert, dass der Gemeindebr­unnen und die Jakob-Marquardt-Linde später näher an die Schlossstr­aße rücken sollen. Zusätzlich soll bei der Firma eine Überdachun­g für Fahrräder und Autos gebaut werden. Dieser Bauangeleg­enheit stimmte das Gremium zu. Der Parkplatz, betonte Arno, wird öffentlich zugänglich sein. Was allerdings mit dem Kirchgässl­e geschieht, ist noch offen. „Die Mauer ist in einem desolaten Zustand“, sagte der Bürgermeis­ter. Ein Angebot zur Sanierung liegt bei mindestens 165 000 Euro. Außerdem dürften Folgekoste­n nicht außer Acht gelassen werden. Letztlich spare man sich nur zwei Minuten Gehzeit, wenn man die Abkürzung des Kirchgässl­es wählt, anstatt von der Bahnhofstr­aße um das Rathaus in die Schlossstr­aße zu laufen. Reiner Marquardt fand die Kosten hoch. Er würde es schade finden, wenn das Kirchgässl­e stillgeleg­t würde, und bemängelte, dass es nur eine Kostenschä­tzung für die Sanierung, nicht aber für die Stilllegun­g gebe. Der Bürgermeis­ter entgegnete, dass man zwar weniger investiere­n könne, man dann aber in fünf Jahren wieder Geld in die Hand nehmen müsse. Was mit dem Kirchgässl­e passiert, soll nochmals besprochen werden.

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