Seriensiegerin Geisenberger
Rodlerin holt sich den siebten Gesamtweltcupsieg in Serie – Loch geschlagen
KRASNAJA POLJANA (dpa) – Triumph für Natalie Geisenberger, Enttäuschung bei Felix Loch. Auf der WM-Bahn von 2020 haben die deutschen Rodler ihren Vierfach-Triumph vom Vorjahr beim Weltcup-Finale in Sotschi nicht wiederholt. Im Finish bei den Männern verpassten Weltmeister Loch und der bis zuletzt im Gesamtweltcup-Führende Johannes Ludwig einen deutschen Gesamtsieg. Den gab es immerhin für die Team-Staffel, die nach dem zweiten Platz hinter Russland die Saison als beste Mannschaft beschloss.
„Ich kann natürlich sagen, mit dem WM-Sieg habe ich das wichtigste Rennen gewonnen. Aber es war eine durchwachsene Saison“, befand der sechsmalige Gesamtsieger Loch, der im ersten Lauf auch noch mit Schwindelanfällen zu kämpfen hatte. „Ich konnte nicht geradeaus schauen – wie wenn man besoffen ist“, sagte der 29-Jährige. Im Sprint fuhr Loch auf Rang vier hinter einem russischen Trio und verteidigte seinen dritten Platz in der Gesamtwertung. Ludwig wurde Zehnter und landete im Gesamtweltcup auf Rang vier. Hüfners letzte Fahrt Herausragende deutsche Athletin war Geisenberger, die ihre Rekordserie auf sieben Siege nacheinander in der Gesamtwertung ausbaute. „Das ist schon ziemlich geil. Ich habe im Sommer wirklich nicht damit gerechnet, dass ich EM, WM und den Gesamt-Weltcup gewinnen kann. Ich bin natürlich sehr glücklich“, sagte Geisenberger.
Ihren letzten Auftritt feierte Tatjana Hüfner, die als Olympiasiegerin und fünfmalige Einzel-Weltmeisterin zu den erfolgreichsten Rodlerinnen zählt. In Sotschi bestätigte die 35-Jährige mit Rang acht und Platz sieben im Sprint den sechsten Platz in der Gesamtwertung – den vierten belegte Dajana Eitberger.
Ähnlich souverän setzten sich die Titelverteidiger Toni Eggert/Sascha Benecken bei den Doppelsitzern durch. Dem Duo aus Ilsenburg/Suhl genügte der zweite Platz hinter den russischen Siegern Alexander Denissjew/Wladislaw Antonow. Tobias Wendl/Tobias Arlt kamen auf Rang drei der Gesamtwertung.