Narrenmesse füllt die Kirche bis auf den letzten Platz
Narrenverein und Liederkranz tun sich zusammen und wagen Neues in der Fasnacht
SEITINGEN-OBERFLACHT - Wegen des geplanten Umbaus der Ostbaarhalle und dem ungewissen Zeitplan hat der Liederkranz seinen Faschingsball am Samstag abgesagt. Nichtsdestotrotz gab es eine Veranstaltung des Narrenvereins mit einem Programmpunkt des Liederkranz auf dem Kirchberg in der Pfarrscheune.
Dem Scheunenball ging die erste Narrenmesse in der Kirche Mariä Himmelfahrt voraus. Bei den Narren wie auch in der Bevölkerung kam das sehr gut an. Die Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt.
Eingebettet in eine Messe, zelebrierte Pfarrer Maurice Stephan zusammen mit Pastoralreferent Alexander Kraus diesen einzigartigen Gottesdienst, in dem Weltliches auf Kirchliches stieß und harmonierte. Die Ministranten trugen statt ihrer Messgewänder Kostüme, wie Einhörner oder Hexen. Während Pfarrer Stephan die Kirche vertrat, eine liturgische Eröffnung machte und das Evangelium predigte, ging Pastoralreferent Kraus auf die fünfte Jahreszeit ein und gab seinen Text in Reimform zum Besten – von der Kanzel aus. Selbst die Liedauswahl orientierte sich am Anlass. So gab es beim Einzug in die Kirche den Narrenmarsch, und am Ende des Gottesdienstes wurde das Heimatlied gesungen. Eine kleine Band mit Cello, Flöte, Trompete und Saxophon unterstützte Organistin Jutta Kraus.
Nach dem besonderen Gottesdienst ging es in die Pfarrscheune zum Scheunenball, der von Peter Menger und Thomas Endres mit dem Scheunenrap eröffnet wurde. Auf zwei Ebenen wurde der Narretei ihren Lauf gelassen. Der Liederkranz trat auf, der Narrenrat zeigte Präzisionsarbeit, die Hausfrauen Meta, Anette und Evelyn erzählten Wahres aus dem Haushalt und der Gemeinde, Thomas Endres trat in die Bütt. Er informierte über den alltäglichen Wahnsinn in der Gemeinde. Irmi und Alfons zeigten Sangeskünste, die vom NVSO-Tanzballett umrahmt wurden.
Keiner der Akteure kam ohne eine Zugabe von der kleinen Bühne, und am Ende des Programms verabschiedeten sich alle Akteure auf der Bühne mit dem Lied „Ciao D’Amore“. Zunftmeister Achim Mink war zufrieden mit dem Ball in der Pfarrscheune, obwohl es dort zeitweise recht eng zuging.