Spielvereinigung hat große Pläne
Verein will nach Bezirkspokalsieg sportlich weiter nach vorne.
TROSSINGEN - „Wir haben endlich wieder einen Titel geholt“: Für den Vorsitzenden der SpVgg Trossingen, Harald Schmid, hat das vergangene Jahr ganz im Zeichen des Bezirkspokalsiegs gestanden. Dementsprechend geschlossen steht der Verein auch hinter seiner Vorstandschaft. Sämtliche zu besetzenden Ämter wurden per Handzeichen einstimmig en bloc bestätigt.
Zweiter Vorsitzender bleibt Markus Eichhorn, Kassenprüfer sind Helmut Steinhilper und Volker Geist. Im Ausschuss sitzen Silke Dreher, Dietmar Fetzer, Günther Hohner, Ernst Kammerer, Hans-Erich Kienzle, Matthias Klein, Nenad Popovic, Simon Mayer, Dimitri Stroh, Dominik Stelzer und Niklas Mann. Als Jugendleiter hatte die Jugendversammlung Denis Naletilic gewählt, was in der Hauptversammlung bestätigt wurde.
Die Spielvereinigung habe einen tollen Vorstand, in dem sich alle die Aufgaben teilen würden, so Schmid. „Die Zeit des Alleinherrschens“, sei in Vereinen vorbei. Gemeinsam will er die Ziele angehen, die sich die Fußballer für die kommenden Jahre gesteckt haben: „Wir wollen in der Tabelle weiter nach vorne“, so Schmid im Hinblick auf die erste Mannschaft, die den Sprung in die Landesliga schaffen will. Die zweite Mannschaft soll sich an der Spitze der Kreisliga A etablieren, eventuell sogar aufsteigen. „Das Team hat mehr Potenzial als die aktuelle Tabellensituation“, fand auch Sportvorstand Markus Stegmann. „Wir haben viele junge Talente, allerdings ist die Trainingsbeteiligung zu gering.“ Verein wünscht sich mehr Engagement der Stadt Dazu kommt ein neues Konzept im Jugendbereich: „Nicht nur Breitensport, sondern auch Spitzensport“wolle die SpVgg betreiben, so Schmid. Unter anderem dafür werden auch mehr Sponsoren gesucht.
Schmid richtete allerdings auch einen Appell an die Stadt Trossingen, dass der Verein sich mehr Engagement wünsche. „Die beste Jugendbetreuung wird im Verein gemacht“, betonte er, „und die Jugendtrainer müssen bezahlt werden.“Insgesamt betreuen bei der SpVgg derzeit 23 Jugendtrainer 180 Kinder und Jugendliche, sagte Denis Naletilic. Ernst Pfister, Landeswirtschaftsminister a. D., hieb in dieselbe Kerbe: Fördermittel sollten da eingesetzt werden, wo die Mehrheit der Jugendlichen betreut werden, sagte er und forderte mehr Unterstützung der Vereine.
Eine ganz andere Bitte formulierte Markus Stegmann an die Stadt: Der Zustand der Rasenplätze („Es fühlen sich nur die Maulwürfe wohl.“) und Sanitäranlagen im Stadion seien katastrophal - man müsse sich schon schämen, Gastmannschaften die Dusche nutzen zu lassen.
Markus Eichhorn, der zweite Vorsitzende, wies darauf hin, dass das Vereinsheim derzeit nicht vermietet ist und der Verein die Bewirtung selbst stemmt. Das funktioniere bisher zwar sehr gut und werde auch gut angenommen, sei allerdings auch sehr aufwendig. „Wir brauchen für die Spiele Helfer fürs Vereinsheim und den Kiosk“, zählte er auf. Er bat deshalb alle Mitglieder um Mithilfe und Engagement.
Ebenfalls mehr Ehrenamtliche wären beiden Schiedsrichtern nötig, berichtete Schiedsrichter be auftragt erNen ad Popovic.„Schieds richter sind schwer zu finden “, sagte er. Popovichofft,d ass das Pilotprojekt Kinder schiedsrichter langfristig Früchte trägt.