Der Grenzgängerin folgen
Bei Erlebnisführung Kurioses erfahren
TUTTLINGEN (sz) - Eine Erlebnisführung „Die Grenzgängerin“findet am Freitag, 28. Juni statt. Hausierhändlerin oder Lumpengesindel? Die Grenzgängerin. Man trifft Weib von unklaren Jahren und ebensolchem Charakter an der einzigen für ihr Handkärrele geeigneten Brücke über die Donau anno 1868.
Das Weib mit den vielen Namen. Grenzgängerin, mit ihren manchmal geschmuggelten Waren, oder AnnaMaria Speck, das lästige „Bäsle“aus dem Badischen, das bei der buckligen Verwandtschaft hier Unterschlupf sucht? Oder s’Mariele, die Hausiererin und Botin, welche hoffnungsfroh versucht, unschuldige Leute dazu zu bringen, ihre manchmal zweifelhaften Waren zu kaufen?
Neuerdings versucht sie ihnen sogar Geld für das Führen durch die Stadt abzuknöpfen. Auf einer Fernstraße, wie sie durch D(T)uttlingen von Stuttgart in die Schweiz führt, ist sie trotzdem eine von den ehrlichen Häuten, wie sie gerne betont, denn sie könnte von manch echtem Verbrechen berichten, welches hier in der Gegend geschehen ist. Dabei ist sie nicht auf ihre alemannische Gosch gefallen und hat auch sonst immer schlagende Argumente parat.
Der Rundgang durch die Stadt und durch die Zeit streift die Geschichte vom Stadtbrand bis zum Bau der Eisenbahn, durch die Sehgläser einer Frau betrachtet und interpretiert, die so nie gelebt hat. Eine gewitzte Führung mit Sibylle Laufer. Anmeldung bei Sibylle Laufer, Telefon 0157 / 84 14 71 76