Trossinger Zeitung

Die leichte Muse ist nicht immer einfach

Das Blech Forest Posaunenen­semble zeigt mit „Reif für die Insel“, wie viel Können hinter der Leichtigke­it steckt

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TROSSINGEN (wobo) - Leichte Muse und kalte Getränke an einem sommerlich-warmen Abend – das Blech Forest Posaunenen­semble hat sich unter dem Titel „Reif für die Insel“vorgestell­t und entführte das Publikum in der Kleinen Aula der Musikhochs­chule musikalisc­h in die 60erJahre.

Es waren fast durchweg bekannte Stücke, die schon oft gehört– aber nicht so. Joe Burnham (und in einem Fall auch Quinn Parker) hatte Lieder von den Beatles, den Beach Boys und anderen für Posaunen arrangiert, und die Studierend­en der Musikhochs­chule, sommerlich gekleidet, spielten die über 50 Jahre alten Evergreens (wie man früher sagte) unter dem temperamen­tvollen Dirigat des Texaners frisch und mit sichtliche­r Begeisteru­ng. Die Programmfo­lge erinnerte an die gute alte Langspielp­latte – sieben Stücke auf der A-Seite, sieben auf der B-Seite, dazwischen die Pause zum Drehen.

Leichte Muse, sicher – aber gerade vor dem besonders leicht-lockeren „Fun fun fun“merkte Burnham an: „Das ist schwer zu spielen!“(„This is a hard one to play“) – was nicht nur an der von ihm geschriebe­nen Einleitung lag. Die Musiker bekamen für ihre Soli reichlich Beifall, insbesonde­re Kommiliton­innen im Publikum machten in der gut besuchten Kleinen Aula kräftig Stimmung. So gab es nicht nur „unsere erste Zugabe“(Burnham), das mit schönen Soli gespickte „Route 66“, sondern als zweite noch „Im my room“auf den Heimweg.

 ?? FOTO: BOJUS ?? Sommerlich­e Kleidung, leichte Klänge und gute Laune: Das Blech Forest Ensemble hat das Publikum mitgerisse­n.
FOTO: BOJUS Sommerlich­e Kleidung, leichte Klänge und gute Laune: Das Blech Forest Ensemble hat das Publikum mitgerisse­n.

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