SV Renquishausen steigt in die Bezirksliga auf
Heuberger verlieren zwar gegen die SpVgg Schramberg 2:3, profitieren aber vom Seedorfer Landesliga-Aufstieg
BEFFENDORF/RENQUISHAUSEN Die SpVgg 08 Schramberg hat am Sonntag vor 800 Zuschauern in Beffendorf das Relegationsendspiel zur Fußball-Bezirksliga Schwarzwald gegen A-2-Vizemeister SV Renquishausen mit 3:2 gewonnen und bleibt damit im Bezirksoberhaus. Doch auch der SV Renquishausen spielt trotz der Niederlage in der kommenden Saison in der Bezirksliga. Grund dafür ist, dass sich der SV Seedorf in der Landesliga-Relegation gegen Sportfreunde Gechingen durchsetzte und somit wieder in die Landesliga aufsteigt und dadurch ein weiterer Platz frei wurde.
Auf dem Sportgelände des SV Beffendorf sahen die Zuschauer eine über 94 Minuten spannende Partie. In den ersten 15 Minuten waren beide Teams darauf bedacht, den Gegner vom eigenen Strafraum fernzuhalten. Die erste gute Chance hatten die Talstädter, als nach einem Freistoß aus dem Halbfeld SVR-Torhüter Mario Gentner (17.) einen Schritt schneller war als Hasret Kadrolli und somit diese gefährliche Situation bereinigen konnte. Obwohl der SVR danach mehr Ballbesitz hatte, waren die Nullachter gefährlicher, konnten aber zwei gute Chancen nicht nutzen. Dabei fand eine Flanke von Adlin Dervishi (21.) keinen Abnehmer. Drei Minuten später verfehlte Dervishi nach einer Flanke von Alberto Detta aus sieben Metern das Ziel.
In der 32. Minute fiel der Führungstreffer für Schramberg. Nach einem langen Ball aus der eigenen Spielhälfte waren sich Torhüter Gentner und David Honer nicht einig. Beim Abwehrversuch schoss der Renquishausener Schlussmann seinen Mitspieler an, so dass Adlin Dervishi den Ball aus 20 Metern zum 1:0 nur noch ins leere Tor schieben musste. Nach dem Thomas Schondelmaier aus der Distanz knapp das Tor verfehlt hatte, erzielte der SVR in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs das 1:1. Nach einem Eckball konnte Schramberg die Situation nicht bereinigen, so dass Marius Butz zum Schuss kam, diesen konnte Marcel Kehrer mit einer Glanztat abwehren, doch Csaba Nagy setzte nach und wuchtete den Ball ins Tor. Gelbrot für Schramberger Haxha Auch nach dem Seitenwechsel gelang es beiden Teams nicht wirklich, ruhig zu agieren. In der 54. Minute zeigte der gut leitende Schiri Jonas Toranzo aus Bisingen nach einem Handspiel von Christian Burgbacher auf den Elfmeterpunkt. Florian Beck ließ sich diese Möglichkeit nicht entgehen und traf zum 2:1. Das Pendel schien nun für Renquishausen zu schlagen, und erst Recht, als der bereits verwarnte Kevin Haxha nach einem weiteren Foulspiel die gelbrote Karte sah. Doch in Überzahl schaffte es der SVR nicht, die Führung zu halten oder gar auszubauen. Stattdessen legte Schramberg zu und kam zum Ausgleich. Dabei lenkte Michael Volk (71.) eine scharfe Flanke von Dervishi unglücklich ins eigene Tor.
Die Partie war nun wieder offen mit dem besseren Ende für Schramberg. Nach einem schnell vorgetragenen Angriff legte der agile Dervishi quer auf Thomas Schondelmaier (84.), der keine Mühe hatte aus zehn Metern zum 3:2 einzuschieben.
SpVgg Schramberg: Marcel Kehrer, Hasret Kadrolli (83. Leonit Halili), Ovidiu-Marcel Gaber (51. Marius Mozici), Christian Burgbacher, Sergej Ermolaev, Denis Hasimovic, Maik Hessel (88. Antonio Detta), Thomas Schondelmaier, Adlin Dervishi, Alberto Detta (46. Ahmed Mohamed,) Kevin Haxha. - SV Renquishausen: Mario Gentner, Thomas Klett (60. Michael Volk), Yannick Weber, David Honer, Kevin Harter (38. Florian Beck), Leander Honer, Ruben Grießhaber, Sebastian Schilling (86. Maximilian Leibinger), Jonas Rack, Csaba Nagy, Marius Butz (69. Aaron Stier). - Tore: 1:0 (32.) Adlin Dervishi, 1:1 (45.+2) Csaba Nagy, 1:2 (54.) Florian Beck (Elfmeter), 2:2 (71.) Michael Volk (Eigentor), 3:2 (84.) Thomas Schondelmaier. - Zuschauer: 800. - Schiedsrichter: Jonas Toranzo (Bisingen). - Gelbe Karten: 3/2. - Gelbrote Karte: Kevin Haxha (63./Schramberg).