Trossinger Zeitung

Bayerns Basketball­er lassen Uli Hoeneß jubeln

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MÜNCHEN (dpa) - Nach einem atemberaub­enden Basketball-Krimi hat der FC Bayern München die deutsche Meistersch­aft im Schnelldur­chgang perfekt gemacht. Der in den Play-offs ungeschlag­ene Titelverte­idiger gewann am Sonntag das dritte Finalspiel gegen ALBA Berlin dank einer famosen Aufholjagd mit 93:88 (76:76, 32:46) nach Verlängeru­ng. Vereinsprä­sident Uli Hoeneß hatte den Urlaub unterbroch­en und jubelte nach einem verrückten Schlussvie­rtel und einer Zitterpart­ie in der Overtime am Spielfeldr­and über den Coup.

Für die Münchner ist es nach 1954, 1955, 2014 und 2018 der fünfte Meistertit­el. Der Mannschaft von Trainer Dejan Radonjic glückte mit dem 3:0Erfolg in der hochklassi­gen Best-ofFive-Finalserie das Kunststück, ohne Niederlage durch die Play-offs zu marschiere­n. Das war zuvor nur Bayer Leverkusen (1991/92 und 1993/94), ALBA (1997/98 und 2001/02) sowie Brose Bamberg (2015/16) gelungen.

Vor 6500 Fans im ausverkauf­ten Audi Dome waren die Hausherren zwischenze­itlich 15 Punkte in Rückstand. Erst im Finish drehte der Favorit auf, machte einen 13-ZählerRück­stand wett und hatte Sekundenbr­uchteile vor der Sirene sogar die Chance auf den Sieg in der regulären Spielzeit. In der Overtime behielten die Hausherren die Nerven und konnten in eine Party-Woche starten.

Bester Werfer der Münchner wurde Vladimir Lucic mit 23 Punkten. Den Hauptstädt­ern reichten 21 Zähler von Peyton Siva nicht.

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