Trossinger Zeitung

Nützlich und wichtig

Die beiden Imker Helmut Koch und Helmut Riess referieren über Honigbiene­n

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TROSSINGEN (ls) - 35 Prozent unserer Ernährung ist von ihr abhängig: Die Biene liefert nämlich nicht nur Honig. Warum ihre Bestäubung so wichtig ist, haben die beiden Imker Helmut Koch und Helmut Riess am Montag beim Ortssenior­enrat erläutert.

Seit den 60er-Jahren hat Helmut Koch Bienen. In Trossingen ist er als ehemaliger langjährig­er Vorsitzend­er der Bienenzüch­ter bekannt, derzeit engagiert er sich im Vorstand des Landesverb­ands. Helmut Riess ist Vorsitzend­er der Tuttlinger Imker, betreibt das Hobby seit 45 Jahren. „Wir wissen schon lange, wie wichtig die Bienen sind“, sagte er. „Es freut uns, dass die Öffentlich­keit derzeit auch großes Interesse an ihnen hat.“

Das wirkt sich auch auf den Trossinger Verein aus: 58 Imker betreuen 456 Bienenvölk­er, berichtete Koch fast so viele wie um 1950, als 37 Imker sich um 550 Völker kümmerten. „1976 war das Interesse auf einem Tiefpunkt, es gab 252 Völker und der Altersschn­itt der Imker war über 60 Jahre“, erinnerte sich der Bienenzüch­ter. Inzwischen gebe es 26 Neuimker im Kreis, so Riess, 50 Prozent seien weniger als fünf Jahre im Verein.

Inzwischen werde die Biene gar als Synonym für die Artenerhal­tung betrachtet. Dabei dürfe man aber nicht außer Acht lassen, dass die Biene ein Nutztier sei, dass zur Lebensmitt­elindustri­e, aber auch Kosmetik und Medizin beisteuere: „Sie liefert Honig, Wachs, Propolis, Gelee Royale und Bienengift.“

Imker sind spezialisi­ert auf die Honigbiene, für Wildbienen sei eher der NABU zuständig, meinten Koch und Riess. „Brauchen tun wir beide“, sagte der Tuttlinger Imker.

Riess berichtete anschließe­nd über die Bienenhalt­ung. So herrschen im Bienenstoc­k zum Beispiel gleichblei­bend 35 Grad und hohe Luftfeucht­igkeit. Um die Temperatur auch im Winter zu halten, sind mindestens 10 000 Bienen nötig, zu Hochzeiten können einem Volk zwischen 30 000 und 40 000 Tiere angehören. Ihnen stellt sich ein Imker meist in ganz normaler Kleidung, erzählte Helmut Riess. „So aggressiv wie früher sind Bienen nicht mehr, es gibt eine bewusste Zuchtausle­se auf Sanftmut.“Schutzklei­dung ist in manchen Situatione­n aber trotzdem wichtig: „Bei Gewitter werden die Bienen zum Beispiel wild“, so Riess. Generell gelte: „Je wilder die Biene, desto ruhiger muss der Imker sein.“Wenn gar nichts mehr zu machen ist, greifen die Bienenzüch­ter auf einen Trick zurück: simulierte­r Rauch. „Neben dem Bär“, schmunzelt Riess, „ist Feuer nämlich der große Feind der Biene.“ stolzes Schiff, ein Symbol für die Welt mit ihren mächtigen Druckmitte­ln wie den Medien, fahre bei Sturm und Nebel auf einen Felsen zu, auf dem ein Leuchtturm steht. Der Kapitän des Schiffes hält den Leuchtturm für ein kleines Schiff und ist dabei, dieses zu zertrümmer­n - obwohl sich der Leuchtturm nicht wegbewegen kann. Hierbei diene der Leuchtturm als Wegweiser, als Warnung vor Gefahren und somit als Hilfe. Der Leuchtturm - die Kirche und der Priester - könne sich nicht vom Platz, dem Felsen des überliefer­ten Glaubens

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FOTO: MAI SAITO Pater Gregorius Martin Bayer feierte in Gunningen Silbernes Priesterju­biläum.
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FOTO: LS Bienenexpe­rten: Die Imker Helmut Koch und Helmut Riess (v. l.).
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