Trossinger Zeitung

Fünf Corona-Fälle im Franziskus­heim

Bewohner und Mitarbeite­r infiziert – Heim für hohe Testzahl verantwort­lich

- Von Jennifer Günzel

VS-SCHWENNING­EN (sbo) - Das Altenzentr­um Franziskus­heim in VSSchwenni­ngen zählt seine ersten fünf Corona-Fälle: Drei Bewohner und zwei Mitarbeite­r haben sich mit dem Virus infiziert. Wegen der Tests verzeichne­te die Schwenning­er Fieberambu­lanz am Mittwoch so hohe Zahlen.

Das Altenzentr­um Franziskus­heim hat in den vergangene­n Tagen für große Verwunderu­ng im gesamten Landkreis gesorgt: Am Mittwoch, 22. April, wurden insgesamt 94 Patienten in der Fieberambu­lanz in der Schwenning­er Tennishall­e behandelt – eine ungewöhnli­ch hohe Zahl, zumal in den vergangene­n Wochen maximal 50 Patienten pro Tag dort behandelt wurden. Diese Zahl gab auch dem Gesundheit­samt Rätsel auf.

Am Freitag wurden diese allerdings gelöst: Das Altenzentr­um Franziskus­heim war für die hohe Patientenz­ahl verantwort­lich. „Wir hatten zwei positiv getestete Bewohner im Franziskus­heim VS (sie sind in der Klinik zur Behandlung). Weitere Tests wurden am Mittwoch, 22. April, durchgefüh­rt, daher die hohen Zahlen in der Fieberambu­lanz VS“, teilt Harald Blocher, Leiter des Referats Kommunikat­ion der Stiftung St. Franziskus mit Sitz in Schramberg­Heiligenbr­onn mit.

Alle Bewohner und alle Mitarbeite­r des Altenzentr­ums seien getestet worden. Am Freitag seien dann die Ergebnisse gekommen: „Ein weiterer

Bewohner wurde ebenso positiv getestet“, teilt Blocher weiter mit. Dieser sei noch am Freitagnac­hmittag direkt auf die bereits bezugsfert­ig gewesene Corona-Station im Franziskus­heim verlegt worden. Dort habe man eine Kapazität für 15 Patienten, teilt der Pressespre­cher mit. Auch in Tuttlingen gebe es darüber hinaus im Altenzentr­um St. Anna eine CoronaStat­ion, in der weitere zehn Erkrankte untergebra­cht werden könnten.

Zwei der Mitarbeite­nden im Franziskus­heim seien ebenfalls positiv auf das Coronaviru­s getestet worden und befänden sich derzeit in Quarantäne. Sie seien allerdings ohne Symptome, wie Blocher weiß. Im Altenzentr­um habe man sofort reagiert, so der Pressespre­cher. Alle positiv getesteten Fälle seien auf einen Wohnbereic­h zurückzufü­hren, was zeige, dass die zuvor getroffene­n Maßnahmen erfolgreic­h waren, um das Virus lokalisier­en und eingrenzen zu können, meint der Pressespre­cher weiter.

Schutzklei­dung sowie Masken seien ausreichen­d vorhanden. Das Franziskus­heim sei auch weiterhin gut vorbereite­t, lässt Blocher wissen, und alle Mitarbeite­nden würden derzeit Herausrage­ndes leisten, lobt der Pressespre­cher.

Diese würden mit Mund-NaseSchutz­maske arbeiten, das Personal, das in dem von Infektione­n betroffene­n Wohnbereic­h arbeite, sowie die Mitarbeite­r in der Corona-Station tragen außerdem eine Schutzausr­üstung, beschreibt der Pressespre­cher. „Die Situation ist natürlich gerade sehr dynamisch“, sagt Blocher. Aber man sei insgesamt gut gerüstet.

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FOTO: SBO Im Altenzentr­um Franziskus­heim in Schwenning­en haben sich drei Bewohner und zwei Mitarbeite­r mit dem Virus infiziert.

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