Projekt „Helfer vor Ort“kommt gut an
Johanniter waren in Tuningen zu insgesamt zehn Einsätzen unterwegs
TUNINGEN (sbo) - In der Gemeinderatssitzung Ende November 2019 hat die Johanniter-Unfall-Hilfe das Projekt „Helfer vor Ort“vorgestellt. Der Verein gab hierzu einen ersten Zwischenbericht.
Im Dezember und Januar nutzten die Johanniter die Zeit, ihren Einsatzwagen entsprechend den gesetzlichen Vorgaben auszustatten und auszurüsten, wie in dem Bericht mitgeteilt wird. Der Johanniter-Ford sei in Tuningen bereits fester Teil des Straßenbildes, heißt es. Viel wichtiger sei es den Johannitern aber, ihre Helfer vor Ort in dieser Zeit aus- und weiterzubilden. Ein hervorragender Leistungsstand sei dadurch erreicht worden.
Am 15. Februar startete dann das Projekt „Helfer vor Ort“in Tuningen mit der Meldung und Einbindung des Einsatzwagens bei der integrierten Leitstelle Schwarzwald-Baar. In den ersten drei Monaten waren die Johanniter in etwa 300 Dienststunden einsatzbereit und wurden durch die Leitstelle zu insgesamt zehn Einsätzen in Tuningen gerufen. Die
Alarmierung erfolgte hierbei automatisch über die Leitstelle bei den verschiedenen Einsatzstichpunkten wie Verdacht auf Herzinfarkt, Kreislaufschwäche, Schlaganfall oder Kindernotfällen.
Positiv zu berichten sei, dass die Zusammenarbeit mit anderen Hilfsorganisationen (Deutsches Rotes Kreuz aus den Landkreisen Schwarzwald-Baar-Kreis und Tuttlingen, dem Arbeiter-Samariter-Bund Bad
Dürrheim) sowie der Leitstelle professionell und reibungslos funktioniere. Ebenfalls positiv sei, dass man auch während der Corona-Pandemie die Dienste, trotz erheblicher Anforderungen an das Team, durchgängig aufrechterhalten konnte.
Bei „Helfer vor Ort“werden laut Mitteilung die üblichen Hygienemaßnahmen und -Vorschriften, die auch für den Rettungsdienst üblich sind, eingehalten. Durch die bundesweit geltenden Versammlungsverbote und Hygienevorschriften zur Pandemie sei es den Johannitern untersagt gewesen, neue und bereits interessierte Helfer aus- und weiterzubilden. Sobald dies möglich werde, hoffe man auf weitere Verstärkung für das Team.
Besonders freue man sich aber, dass das Projekt auch in der Tuninger Bevölkerung zunehmend wahrgenommen werde. So durften sich die Johanniter vor einigen Wochen über die Spende eines Kindernotfallrucksackes einer Tuninger Firma freuen, welcher nun im Einsatzwagen die Ausrüstung ergänzt.