Kinderschutzbund öffnet Angebote schrittweise
Telefonsprechstunde und Hilfe per Mail sind möglich
TUTTLINGEN (pm) - Um allmählich zu einem eingeschränkten Regelbetrieb zu kommen, hat der Kinderschutzbund Tuttlingen in der vergangenen Woche seine Angebote der aktuellen gesundheitlichen Situation angepasst. „Seit Montag, 25. Mai, gehen wir zu einem eingeschränkten Regelbetrieb über. Die Familien stehen in diesen Zeiten besonders unter Druck und müssen vieles leisten. Durch unsere Angebote möchten wir zu ihrer Entlastung beitragen“, meinen Irmgard Rieger und Hans-Peter Seute, die Vorsitzenden des Kinderschutzbunds.
Freier Besucherverkehr ist zwar nach wie vor nicht möglich, doch die Geschäftsstelle ist wieder täglich besetzt. Fragen und Anliegen können im direkten Gespräch mit einer Mitarbeiterin dienstags und donnerstags, jeweils von 8.30 bis 9.30 Uhr geklärt werden. Außerhalb dieser Zeiten können Nachrichten auf dem Anrufbeantworter hinterlassen werden – Iris Bieder oder Brigitte Härtl rufen gerne zurück. Auch der Kleiderladen hat zeitweise wieder geöffnet. Familien mit geringem Einkommen können sich bei Bedarf an Kinderbekleidung und Spielsachen telefonisch oder per Mail bei der Anlaufstelle melden und erhalten einen Termin.
Seit geraumer Zeit findet in den Räumen des Kinderschutzbundes im Rahmen der rechtlichen und hygienischen Notwendigkeiten und Möglichkeiten auch wieder der Begleitete Umgang statt, bei dem Kinder bei ihren Kontakten mit wichtigen Bezugspersonen von fachlich qualifizierten Mitarbeitern begleitet werden. Das Team des Spielnachmittags, einem sonst offenen Treff für Schulkinder („Crazy Kids“), ist ebenfalls weiterhin für seine Kinder da. Über ein neu eingeführtes „Spielnachmittags-Diensthandy“oder auch persönliche Briefe können die Kinder mit den Erziehern Annette Stärk und Daniel Schmidt Kontakt halten. Geplant sind zudem gemeinsame Spaziergänge, auf denen ein Kind den Betreuern erzählen kann, was ihm gerade auf dem Herzen liegt. Auch Stephanie Jany, Sozialpädagogin des Elterncafés für Eltern mit Kindern von null bis drei Jahren, ist es ein Anliegen, gerade auch in diesen Zeiten Ansprechpartnerin zu bleiben. So erhalten Besucher ihres sonst offenen Treffs wöchentlich Elterncafé-Grüße per Mail und können sich bei Bedarf melden. Neu eingeführt wurde ein digitales wöchentliches Treffen, das die Möglichkeit bietet, sich mit anderen Eltern auszutauschen. Daneben haben die Eltern bei Fragen und Anliegen die Möglichkeit, sich per Mail zu melden oder aber innerhalb der Elterncafé-Telefonsprechzeit das direkte Gespräch zu suchen. Für Kinder und Eltern des Minitreffs, einer Spielgruppe für Kinder von eineinhalb bis drei Jahren, ist es auch gerade eine sehr schwierige Zeit. Gerade deshalb sind die Erzieherinnen des Minitreffs, weiterhin für ihre Schützlinge da. Elke Steiner und Annette Stärk besuchten nach Rücksprache mit den Eltern die Kinder an ihren Haustüren mit Riesenseifenblasen, schickten ihnen Spielideen und selbstgedrehte Videos. So bleibt der Minitreff bei den Kleinkindern weiterhin präsent und auch die Eltern freuen sich über die Abwechslung im Alltag. Aktuell werden für den Minitreff konzeptionelle Anpassungen vorgenommen, damit der Minitreff nach den Pfingstferien in den eingeschränkten Regelbetrieb übergehen kann.