Der Fluch der verschenkten Torchancen
In der Nachspielzeit schauen wir auf Unglücksraben und entfesselte Torjäger
TUTTLINGEN - In der Nachspielzeit geht es heute um Geister-Ampelkarten, Torjäger im Rausch und Unglücksraben in bester Manier.
Kuriose Szene im „Spiel des Tages“in der Kreisliga A 2 zwischen
und dem Kurz vor dem Ende zeigte Schiedsrichter FSS-Spielertrainer eine gelb-rote Karte. Üner war allerdings unschuldig und bekam die Ampelkarte, weil der Unparteiische laut Üner – der wenige Minuten zuvor bereits gelb gesehen hatte – niemanden identifizieren konnte, der kurz zuvor etwas reingerufen hatte. „Irgendein Zuschauer hat etwas reingeschrienen. Der Schiedsrichter ist zur Ersatzbank gegangen und wollte wissen, wer der Trainer ist, weil er niemanden identifizieren konnte.“Stellvertretend bekam Üner als FV-Spielertrainer die Karte, musste vom Feld und fehlt damit kommendes Wochenende gegen den
(rosp)
Spor Spaichingen Tuttlingen II. Rafael Flaig Levent Üner Kolbingen. Landesliga-Aufsteiger Trossingen TV Darmsheim
hat durch den 6:3-Sieg beim zum ersten Mal seit dem fünften Spieltag die Abstiegsränge wieder verlassen. Für
Vorstand Sport der SpVgg Trossingen, ist der zweite Auswärtssieg in dieser Saison eine schöne Momentaufnahme, aber kein Grund, um abzuheben. „Wir haben das Spiel auch in dieser Höhe verdient gewonnen, doch der Gegner war auch sehr schwach. Aber sechs Tore in einem Auswärtsspiel muss man erst einmal schießen“, lobte Stegmann. Die Trossinger Mannschaft, die zuletzt beim 1:2
Stegmann, Fatih SC 04 SV SpVgg Markus
in Nehren nicht schlecht gespielt hatte, aber statt Punkte nur Lobeshymnen geerntet hatte, setzte am Samstag das um, was
der aufgrund seiner Erkrankung zu Hause bleiben musste, der Mannschaft mit auf den Weg gegeben hatte. „In Darmsheim muss ein Sieg her!“
„Wir haben heute mit mannschaftlicher Geschlossenheit und Siegeswillen überzeugt, dabei auch gut gegen den Ball gearbeitet und damit den Trend der letzten Spiele fortgesetzt, nur mit einem Unterschied: Heute waren wir effektiver und haben uns belohnt“, sagte
und fügt an: „Nach schlechten Ergebnissen ist es schwierig, nach außen zu erzählen, dass eigentlich vieles richtig ist. Unser Ziel ist es, die Mannschaft jetzt stetig weiterzuentwickeln. (rn)
Der Knoten platzte, die Ladehemmung der Goalgetter scheint behoben, drei Punkte aus
Probst, Brugger Cheftrainer Co-Trainer Markus Trossinger Andreas
Darmsheim entführt. Doch der Jubel im Trossinger Lager nach dem 6:3-Sieg fiel angesichts der drei Gegentore nicht restlos ausgelassen aus. Den Darmsheimer Dreierpack hatte immerhin nicht irgendwer, sonder Simon
ehemaliger OberligaSpieler, gemacht. „Wir haben gewonnen und Tore geschossen. Unsere Stürmer haben vor dem Tor abgeschlossen und dabei nicht lange überlegt“, freute sich der in Quarantäne ausharrende Trainer nach der langen Durststrecke wieder einen Dreier eingefahren zu haben. In der Tat „knipsten“seine Stürmer gegen den TV Darmsheim auf Anhieb:
(3. Minute) und
(5. und 13. Minute). „Aber in der Defensive haben wir nicht gut gestanden. Da waren wir zu fahrlässig“, hatte sich Probst von seinem CoTrainer berichten lassen. Der SpVgg-Keeper hielt beim Stand von 2:0 noch einen Strafstoß, bevor die Spielvereinigung in einen Offensivrausch
Lukas Lindner, Dimitri Stroh Alexi Andreas Probst Markus Brugger Emanuel
verfiel. „Alle sind nur noch nach vorn gerannt, sogar die Sechser. Und hinten hat es lichterloh gebrannt“, sagte Probst, dass sich wieder alte Fehler einschleichen und gute Leistungen durch Sorglosigkeit zunichte gemacht werden. (zad)
Landesligist hätte nach seiner starken Leistung gegen den einen Besen fressen können. Sturmlauf um Sturmlauf rollte in Halbzeit eins auf das Gärtringer Tor. Doch nur einmal landete der Ball im Netz, als nach missglücktem Abwehrversuch des FC mit einem feinen Schlenzer zum 1:0 abschloss. Auch hernach setzte die VfL-Offensivabteilung Gärtringen unter Druck stellte die Abwehr vor Probleme. Allein es klingelte nicht mehr. Stattdessen musste es kommen, wie es kommen musste. Nach dem Ausgleich bugsierte der Unglückrabe
das Leder zum 1:2-Endstand ins eigene Tor. Verschenkte Torchancen rächen sich eben. (zad)
FC Gärtringen Lurz VfL Mühlheim Max Drössel Sören