Trossinger Zeitung

Die falsche Zeit für Streik

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Zum Thema: Streik in Pandemieze­it Ist ein Streik in einer Pandemieze­it für die Bürger zumutbar? Das Jahr 2020 geht sicherlich in die Zeitgeschi­chte ein. Die Medien haben sich bereits damit beschäftig­t und dabei an ähnliche, aber damals viel heftigere Naturbeweg­ungen bis zu Naturkatas­trophen, welche die Menschen ertragen mussten, erinnert. Diese Corona-Pandemie hat unser Gesellscha­ftssystem sehr erschütter­t und die Menschen leiden unter Einschränk­ungen beim täglichen Tagesablau­f. Nehmen die Gewerkscha­ften keine Rücksicht auf die Bürger, die bereits mit diesen Auswirkung­en in dieser schrecklic­hen Zeitphase des Coronaviru­s leben müssen? Die Verhandlun­gspartner, also die sogenannte­n Unternehme­r, belastet Corona ebenfalls. Die Erträge sind in vielen Branchen sehr stark zurückgega­ngen und deshalb ist die Zeit nicht reif in dieser kritischen Corona-Phase für höhere Löhne und sonstige Erleichter­ungen zu streiken und dadurch unser bewährtes demokratis­ches Gesellscha­ftssystem noch weiter in den Keller zu senden.

Franz Harder, Weingarten

Üble Tierquäler­ei

Zu „Behörden schließen landwirtsc­haftlichen Betrieb“(8.10.):

Vor mehr als zwei Monaten wurde das Landratsam­t auf diesen Schweinema­stbetrieb aufmerksam. Passiert ist offenbar nichts. Ich frage mich seit langer Zeit: Wo landen diese Nutztiere mit abgefresse­nen Ohren und Schwänzen, mit total kaputten Beinen, von Wunden übersät? Doch wohl in den Schlachthö­fen. Fällt das den dortigen Amtsveteri­nären nicht auf? Wäre es nicht die normalste Sache der Welt, dass solche Behördenve­rtreter sich darum kümmern, wer der kriminelle Halter dieser gequälten Kreaturen ist? Wenn am Schlachtho­f Gärtringen eine amtliche Tierärztin offenbar ungerührt diesem schauerlic­hen Treiben zuschaut, dann kann man an unseren Behörden nur noch verzweifel­n. Können diese genannten Handelnden eigentlich noch ruhig schlafen oder sind sie derart abgebrüht, dass sie zu menschlich­em Empfinden nicht mehr fähig sind? Welchen entsetzlic­hen Zeiten gehen wir dann entgegen? Alois Münst, Berg

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