Punktuelle Sanierung der B 491 führt zu Sperrungen
EMMINGEN-LIPTINGEN (iw) - Alle Jahre wieder: Viele Pendler aus dem Hegau in Richtung Tuttlingen und umgekehrt kennen das – etwa einmal im Jahr wird die B 491, die von Engen über die Talmühle in Richtung Emmingen führt, gesperrt und abschnittweise saniert. Das war nun wieder der Fall, bis zum Wochenende sollen die Straßenarbeiten beendet sein. Wäre es nicht besser, die Straße grundlegend zu erneuern, um dann bestenfalls für ein paar Jahre Ruhe zu haben?
Im vergangenen Jahr war die Hitze schuld, so das Landratsamt Tuttlingen auf Nachfrage unserer Zeitung: „Die letztjährige Sanierung umfasste als Sofortmaßnahme die dringende Behebung von verkehrsgefährdenden Hitzeschäden“, heißt es dort. Beim derzeitigen Sanierungsabschnitt, ein rund 800 Meter langer Bereich zwischen Emmingen und der Abzweigung nach Biesendorf, handele es um ein altes, bisher nicht saniertes Teilstück. Damit sei die Fahrbahndeckenerneuerung im gesamten, nicht ausgebauten Abschnitt (insgesamt rund 2,2 Kilometer) nun umgesetzt worden.
Parallel dazu wurde die Sanierung einer Böschung im Bereich des Bachs angegangen, um zu verhindern, dass sie abrutsche. Ebenso der Austausch mehrerer maroder Entwässerungsleitungen. Die Forstverwaltung hat die Vollsperrung genutzt, um schadhaftes Käferholz aus dem angrenzenden Forst abzutransportieren, so Julia Hager, Sprecherin des Landratsamts.
Wie geht es mit dem nicht ausgebauten Abschnitt der B 491 weiter? Denn bei der Deckschichterneuerung handele es sich laut Landratsamt jeweils nur um punktuelle Sanierungen, um die Verkehrssicherheit zu gewähren. Weitere Maßnahmen könnten deshalb nicht ganz ausgeschlossen werden. Hager: „Mit einem Ausbau dieses Abschnitts hätten wir natürlich für viele Jahre Ruhe.“Diesen Ausbau strebten das Regierungspräsidium (RP) Freiburg wie auch das Landratsamt Tuttlingen, das die Straßenbauarbeiten im Auftrag des RP umgesetzt hat, auch an. Dafür müsse vom Regierungspräsidium das Baurecht erlangt werden. Das liege bislang nicht vor, also „dürfte ein Ausbau mittelfristig leider nicht realisierbar sein“, so Hager.