252 Meister aus 17 Gewerken schaffen Prüfung
Anders als sonst: Statt einer Feier gibt es Überraschungspakete nach Hause geliefert
LANDKREIS TUTTLINGEN (pm) 252 junge Meister aus 17 Gewerken haben 2020 ihre Meisterprüfung bei der Handwerkskammer Konstanz bestanden – trotz Corona und den damit verbundenen Erschwernissen.
Der Meisterbrief genießt größtes Vertrauen bei Kunden und Verbrauchern. Gleichzeitig waren die angehenden Meister 2020 mit zahlreichen Unsicherheiten konfrontiert. Schließlich fielen ihre Prüfungen oft mitten in die Corona-Zeit, deren Ende und wirtschaftliche Auswirkungen nach wie vor nicht absehbar sind.
„Ich habe höchsten Respekt vor der Leistung und dem Durchhaltevermögen und bin mir sicher: Dieses Engagement zahlt sich aus“, gratuliert Handwerkskammerpräsident Werner Rottler. Das Handwerk stelle auch in dieser Krise seine „Resilienz“unter Beweis, brauche aber immer wieder neue Impulse.
Zahlreiche Chancen für die künftigen Unternehmer und Führungskräfte im Handwerk sieht auch Hauptgeschäftsführer Georg Hiltner und betont: „Was immer Sie vorhaben: Auf uns können Sie zählen.“Die Handwerkskammer stünde ihren Mitgliedsbetrieben von der Gründung bis zur Übergabe beiseite und sorge mit einem breiten Beratungsund Weiterbildungsangebot für unternehmerischen und beruflichen Erfolg.
Da sich eine große Feier in diesem Jahr verbietet, hat die Handwerkskammer die Würdigung der neuen Meister ins Internet verlegt und sorgt mit einem Überraschungspaket samt Schmuckurkunde dafür, dass zumindest im kleinen Kreis gefeiert werden kann.
Stellvertretend für den gesamten Meisterjahrgang 2020 werden online auch die besten Jungmeister vorgestellt. Dabei sind unter anderem: Chirurgiemechanikermeister Fabian Böck, 23 Jahre, aus Schura hatte schon immer einen besonderen Draht zum Handwerk und ist stolz, dass mit seiner Hände Arbeit Patienten geholfen werden kann.
Elektrotechnikermeister Eike Francksen, 33 Jahre, aus SeitingenOberflacht
gab sein Studium auf, kam als Quereinsteiger ins Handwerk und kann diesen Weg jedem nur empfehlen.
Uhrmachermeister Marcel Nitschke, 32 Jahre, aus Tuttlingen ist nach wie vor glücklich über seine Berufswahl, schenkt den Details seine ganze Aufmerksamkeit und freut sich, wenn er seltene Stücke wieder auf Vordermann bringen kann.
Zimmermeisterin Diana Milkau, 27 Jahre, aus Mühlheim an der Donau hat dieses Handwerk eigentlich gar nicht gelernt, ist trotzdem als erste Frau Jahrgangsbeste geworden und will später nicht nur im, sondern auch am Familienbetrieb arbeiten.