120 Kameras und Bargeld geschmuggelt
SINGEN/BLUMBERG (sz) - Zöllner des Hauptzollamtes Singen haben in der vergangenen Woche bei einer Fahrzeugkontrolle in der Nähe von Blumberg 120 Kameras im Wert von 45 000 Euro sowie 16 000 Euro Bargeld aufgefunden. Das Zollamt geht laut Mitteilung davon aus, dass es sich um Schmuggelware handelt.
Die beiden tschechischen Reisenden gaben auf Befragen der Zöllner zunächst an, aus Weil am Rhein zu kommen. Die Nachfrage nach mitgeführten Waren aus der Schweiz oder Bargeld im Wert von 10 000 Euro oder mehr wurde von ihnen verneint. Aufgrund der unmittelbaren Grenznähe entschlossen sich die Zöllner dennoch zu einer Kontrolle.
Im Kofferraum des Fahrzeugs entdeckten die Ermittler mehrere Kunststoffkisten und Pappkartons in denen sich eine Vielzahl gebrauchter Fotoapparate und umfangreiches Kamerazubehör befand.
Auf die Fotoapparate angesprochen, gab der sichtlich nervöser werdende Beifahrer an, dass er die Kameras und das Zubehör heute in Weil am Rhein gekauft habe. Eine Rechnung oder einen Lieferschein würde er nicht mitführen. Während des Gesprächs konnten die Zöllner jedoch beobachten, wie der Mann hastig versuchte ein Schriftstück in seiner Jackentasche zu verstecken. Die Zöllner verlangten das Papier – eine Schweizer Rechnung für die Fotoapparate in Höhe von 45 000 Euro. Zudem entdeckten die Beamten im Gepäck des Mannes noch über 16 000 Euro Bargeld, das ohne die erforderliche Barmittelanmeldung über die Grenze geschmuggelt worden war.
Gegen den 42-Jährigen wurde wegen des Nichtanmeldens der Fotoapparate und der mitgeführten Barmittel ein Strafverfahren eingeleitet.
Die Einfuhrabgaben sowie die Sicherheitsleistung für die zu erwartende Geldstrafe belaufen sich insgesamt auf fast 15 000 Euro.
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