Pandemie wirft Pläne des Albvereins über den Haufen
Ortsgruppe Durchhausen verschiebt Generalversammlung und weitere Termine auf unbestimmte Zeit
DURCHHAUSEN - Inzwischen ist es schon zur Regel geworden: Auch die Generalversammlung der Durchhauser Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins konnte nicht stattfinden und wurde auf unbestimmte Zeit verschoben. Alle Amtsträger, die zur Wahl stehen würden, bleiben automatisch vorerst bis zur nächstmöglichen ordentlichen Wahl im Amt.
Diese sind als Beisitzer Peter Schrenk, Markus Merz und Rudolf Baier, der Beisitzer für Familien Hans-Jürgen Ilg, Wanderführer Willi Feger, Kassierer Elmar Mattes und auch die Vorsitzende Yvonne Ganter. Das Amt des Schriftführers ist aktuell nicht besetzt. „Wir würden uns sehr freuen, wenn sich jemand hierfür melden würde,“sagt Yvonne Ganter. Jammern helfe nicht, obwohl im vergangenen Jahr so ziemlich alles ausgefallen sei. Es gab trotz allem kleine Lichtblicke und schöne Momente. „Wir konnten nach der Generalversammlung 2020 die Wandersaison mit einer schönen Wanderung eröffnen, und auch das Funkenfeuer mit Bewirtung in der Albvereinshütte lief noch wie geplant ab,“berichtet die Vorsitzende. „Jedoch folgte dann schnell der erste Lockdown, und somit gab es keine Wanderung mehr.“
Im Laufe des Jahres wurde in Kooperation mit dem Obst- und Gartenbauverein ein Baumschnittkurs unter Pandemiebedingungen angeboten. Ebenso gab es ein kleines Kinderferienprogramm, auch mit Abstand und Maske. Ein Wurstsalat-Essen mit Hygienekonzept veranstaltete die Ortsgruppe im Sommer. Erneute Versammlungsverbote, Bewirtungsverbote und die zweite Schließung beendeten das Vereinsjahr.
„Zu Beginn 2020 war unser Jahresprogramm geplant, geschrieben und gedruckt. Leider konnte so gut wie nichts davon stattfinden,“blickt Ganter zurück. „Für das Jahresprogramm 2021, mitten im zweiten
Lockdown, dachten wir uns, bevor wir planen, zusammenstellen, drucken und dann doch eine Veranstaltung nach der anderen wieder absagen müssen, dass wir im Prinzip ja wissen, was wir anbieten, und das so für uns mitnehmen. So versuchen wir von Termin zu Termin zu planen, so beim Funkenfeuer. Hier waren die Überlegungen, ob wir in Kleinstgruppen mit Abstand und Maske einen Fackel-Sternmarsch durchführen. Doch die Pandemiesituation hat gar nichts ermöglicht.“
Dennoch seien die Gedanken weiter zur Generalversammlung gegangen, so Ganter. „Unter welchen Bedingungen? Unter welchen Hygienekonzepten? Auch hier half es nichts.“
Also gehe der Blick zum Ersatztermin der Generalversammlung und zum Maifeiertag, „wo wieder dieselben Gedanken spielen. Geht es bis dahin? Wenn ja, wie können wir alles gestalten? Unsere Helfer stehen so gut wie bereit. Dieses Signal habe ich von einigen Seiten erhalten. Leider kann ich derzeit nicht sagen, wann wir mit welcher Veranstaltung starten können. Zu unberechenbar ist die Situation“, sagt die Vereinsvorsitzende.
„Ich persönlich vertrete die Ansicht, auch wenn Lockerungen kommen, muss unser Verein nicht sofort mit dem maximal Möglichen anfangen. Hier ist gut durchdachtes und besonnenes Vorgehen für mich von allerhöchster Priorität. Wenn wir eine Veranstaltung machen, dann mit möglichst hohem Schutz für alle Beteiligten. Haben wir uns in vergangenen Jahren über eine volle Vereinshütte gefreut, so macht mich der Gedanke heutzutage eher nervös, und ich kann mir nur schwer vorstellen, dass sich dieses Bild in den nächsten Monaten als normal darstellen kann. Für unsere Wanderungen sehen wir das genau so. Fröhlich miteinander durch Wald und Wiesen wandern, gemeinsam ein Rucksackversper genießen oder gar einen gemütlichen Abschluss in einer Wirtschaft ist derzeit nicht denkbar. Das bedauern wir sehr.“
Doch blickt Yvonne Ganter optimistisch in die Zukunft: „Wir hoffen, dass spätestens mit der Generalversammlung 2021 das Vereins- und Wanderjahr eröffnet werden kann.“