Waldbühne sagt Freiluftsaison ab
Das zweite Jahr in Folge wird es keine Aufführungen in Sigmaringendorf geben
SIGMARINGENDORF (sz/anl) Theater unter freiem Himmel gibt es in diesem Jahr in Sigmaringendorf nicht. Wie der Verein Naturtheater Waldbühne in einer Pressemeldung mitteilt, falle diese Saison der „Pandemie zum Opfer“.
Grund dafür sind all die Dinge, die nötig sind, um eine Aufführung zu realisieren. Einige Aktivitäten ließen sich laut Pressesprecher Alexander Speh auch über Videokonferenzen erledigen, aber Proben nicht. „Wir sind niederschwellig in die Planungen eingestiegen und haben es laufen lassen“, aber nun sei Schluss: Theateraufführungen unter freiem Himmel könne es nicht geben. Die Verantwortlichen hätten alles versucht, „doch leider ist nun der Punkt gekommen, an dem eine Vielzahl an weiteren Arbeiten gemeinsam vor Ort auf der Bühne gemacht werden müsste“, heißt es in der Pressemeldung weiter. „Wir haben kein Hin und Her veranstaltet, die Option, abzusagen, gab es immer“, führt Speh weiter aus.
Aufgrund der anhaltenden Regeln zur Eindämmung der Pandemie ist eine normale Theatersaison auch in diesem Jahr nicht möglich. Bereits die Saison 2020 ist deswegen abgesagt worden (die SZ berichtete). Weder ein Probenstart noch der Aufbau der Bühne kann unter diesen Umständen und vor allem „ohne Gefährdung unserer Mitwirkenden erfolgen“, sind die Verantwortlichen des Vereins überzeugt. Selbstverständlich wurde versucht, Hygienekonzepte
zu entwickeln und diese den neuen Gegebenheiten anzupassen, doch das Risiko sei einfach zu groß, so das Fazit der Vereinsführung und Spielleiter. „So fiel schweren Herzens die Entscheidung, auch 2021 keine Theateraufführungen auf der Freilichtbühne zu organisieren.“Dennoch hoffen die Mitglieder des Naturtheatervereins auf eine Saison 2022. „Wenn wir diese Hoffnung nicht hätten, wäre das furchtbar, schließlich hieße das, dass es das dritte Jahr in Folge ohne kulturelle Veranstaltungen wäre“, fasst Pressereferent Speh die Situation zusammen.
Die Zeit, die den Mitgliedern nun bleibt, soll für weitere Verbesserungen an der Bühnenanlage genutzt werden. Infrastrukturelle Arbeiten sind bereits angelaufen und sollen vor allem helfen, den Ablauf für die Mitwirkenden einfacher zu gestalten. Hinzu kommen und kamen kleinere Schönheitsreparaturen, so
Speh.
Offen bleibt momentan noch, ob es wie im vergangenen Jahr vielleicht eine kleinere Saalproduktion im Herbst geben könnte. Darauf wollen sich die Verantwortlichen der Waldbühne noch nicht festlegen, denn dies sei schlicht noch nicht absehbar.
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