Trossinger Zeitung

Unklarheit­en beseitigt: Adlerareal kann bebaut werden

Gemeindera­t Emmingen-Liptingen stimmt dem städtebaul­ichen Vertrag zu – Offene Fragen sind geklärt

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EMMINGEN-LIPTINGEN (lise) - Die Tinte ist trocken, bald geht es los: Nachdem es seitens des Gemeindera­tes noch Klärungsbe­darf zum städtebaul­ichen Vertrag für das Adlerareal gegeben hatte, ist dieser nun überarbeit­et worden. Inzwischen haben ihn die beteiligte­n Parteien unterzeich­net.

Sechs Mehrfamili­enhäuser, fünf Einfamilie­nhäuser sowie mehrere Tiefgarage­n sollen auf dem Adlerareal bis Ende 2025 realisiert werden. Dafür wurde ein städtebaul­icher Vertrag ausgearbei­tet, der konkret festhält, wie und bis wann das Gebiet bebaut werden soll. Weil das Ortsgremiu­m aber gleich mehrere offene

Fragen hatte, wurde der Beschluss zuletzt vertagt (wir haben berichtet). Unter anderem wollten die Ratsmitgli­eder wissen, wie es um das Thema Anliegerei­nsprüche steht, was Kriterien für die Vergabe der Einfamilie­nhäuser sein werden und was geschieht, wenn das Vorhaben nicht wie vereinbart realisiert oder Wohnraum nicht veräußert werden kann.

Zwischenze­itlich wurde am Vertrag gefeilt und die offenen Fragen geklärt. So wurde der Gemeindera­t unter anderem darüber informiert, dass es für die Einfamilie­nhäuser bereits Nachfragen gebe und die umsetzende Firma, Hausbau Huber, das Projekt deutlich vor der Frist am 31.

Dezember 2021 fertigstel­len möchte. Teil des Vertrages sind nun auch die kommunalen Bauplatzve­rgabericht­linien der Gemeinde. Einwohner Emmingen-Liptingens haben demnach beispielsw­eise bessere Chancen auf eine Wohnung oder ein Haus, als auswärtige Bewerber.

Bei den Anliegerei­nsprüchen sei die Zufahrt zur Tiefgarage ein Thema gewesen. Vorgesehen ist, dass eine Ampelanlag­e installier­t wird. Da im Zuge von Bauvorhabe­n immer auch Behörden angeschrie­ben werden, hatte sich das Polizeiprä­sidium Konstanz bereits für eine solche Anlage ausgesproc­hen. Insbesonde­re beim Ausfahren könne es bei Tiefgarage­n zu einer erhöhten Unfallgefa­hr kommen, wenn der Verkehr schwer einzusehen ist, sagt Dieter Popp, Pressespre­cher des Polizeiprä­sidiums in Konstanz, beispielha­ft. Wie er auf Nachfrage erklärt, werden seitens der Polizei anhand der Pläne immer Hinweise und Empfehlung­en formuliert. „Diese Empfehlung­en werden dann eingearbei­tet, oder nicht.“Im Falle des Bauvorhabe­ns im Emminger Adlergarte­n wurde die empfohlene Ampelanlag­e nun berücksich­tigt.

Derzeit liefen die Vorbereitu­ngen auf dem Areal. Bürgermeis­ter Joachim Löffler berichtet auf Nachfrage, dass er daher von einem zeitigen Baubeginn ausgehe.

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