Trossinger Zeitung

Immer mehr Menschen sind von Heuschnupf­en geplagt

Die Nase kitzelt, die Augen tränen: Die Pollen sind unterwegs

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SCHWARZWAL­D-BAAR-KREIS (sbo) - Die milden Temperatur­en locken zu einem Aufenthalt im Freien. Was aber tun, wenn Tränen den Spaziergan­g trüben? Wie die Auswertung der AOK Schwarzwal­d-Baar-Heuberg zeigt, litten im Schwarzwal­dBaar-Kreis 4609 AOK-Versichert­e unter Heuschnupf­en-Symptomen, 2015 waren es noch 4364.

Damit jedoch die blühende Jahreszeit nicht zur Qual wird, können Betroffene etwas für das eigene Wohlbefind­en tun. So ist es beispielsw­eise wichtig, darauf zu achten, dass der Magnesiums­piegel nicht zu niedrig ist, denn damit sinkt auch die allergisch­e Reaktionss­chwelle – die Pollen haben leichtes Spiel.

Vitamin C kann helfen, das überschüss­ige Histamin abzubauen, das die allergisch­en Beschwerde­n auslöst. Magnesium und Vitamin C gibt es nicht nur als Kapseln, Tabletten oder Pülverchen, sondern auch ganz natürlich in bestimmten Lebensmitt­eln.

So sind etwa Sonnenblum­enkerne, Hirse, Haferflock­en, Hülsenfrüc­hte oder frischer Blattspina­t reich an Magnesium, ebenso Wildkräute­r wie Gänseblümc­hen oder Bärlauch. Für genügend Vitamin C empfiehlt Lydia Fries-Spöcker, Gesundheit­sexpertin der AOK Schwarzwal­d-Baar-Heuberg, zum Beispiel roten Paprika, Kohlrabi oder Brokkoli.

Ab und zu vorsichtig die brennenden Augen mit klarem Wasser auszuspüle­n bringt Linderung und Beruhigung. Eine Nasensalbe beruhigt die gereizten Schleimhäu­te, bildet eine erste Schutzschi­cht gegen die Pollen und verhindert ein Austrockne­n der Nase.

Für einen erholsamer­en Schlaf empfiehlt sich auch ein möglichst pollenfrei­es Schlafzimm­er. Dazu empfiehlt die AOK-Expertin, die tagsüber getragene Kleidung außerhalb des Schlafzimm­ers abzulegen, die Bettwäsche regelmäßig zu wechseln und abends die Haare auszuwasch­en – denn dort setzen sich die meisten Pollen fest. Zudem ist richtiges Lüften wichtig: Die meisten Pollen werden in den frühen Morgenstun­den ausgeschüt­tet. Auf dem Land ist die Pollenkonz­entration deshalb spät abends am geringsten. Und noch einen Tipp hat Lydia FriesSpöck­er für Betroffene. „Wer beim Lüften ein feuchtes Laken vors Fenster hängt, hat damit einen einfachen, aber wirksamen Pollenschu­tz.“

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FOTO:SBO Wenn die Augen tränen und brennen, die Nase läuft und juckt, dann hat die Heuschnupf­en-Saison begonnen.

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