Trossinger Zeitung

CDU verliert Mitglieder

Basis bemängelt mangelnde Wertschätz­ung

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STUTTGART (thg) - Mehr als 1200 Baden-Württember­ger haben zwischen Januar und April dieses Jahres die CDU verlassen. Mit mehr als 57 000 Mitglieder­n ist die Partei zwar noch immer mit Abstand die größte im Land, doch im Gegensatz zu den Grünen gehen die Zahlen bei den Christdemo­kraten seit Jahren zurück. Das hat demografis­che Gründe, jedoch haben einige ehemalige Mitglieder die Partei auch aus inhaltlich­en Gründen verlassen.

Viele Unionsmitg­lieder im Südwesten hatten sich bei der Frage nach dem Kanzlerkan­didaten erfolglos für Friedrich Merz und Markus Söder (CSU) eingesetzt. Viele Aussteiger fühlen sich nach der Entscheidu­ng für Armin Laschet in der Partei nicht mehr gehört. Die Parteispit­ze zeigt sich gelassen. Den bevorstehe­nden Bundestags­wahlkampf wolle die Partei als Chance zur Mobilisier­ung nutzen, kündigte die neue Generalsek­retärin Isabell Huber an.

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