Tuttlinger qualifizieren sich für Robotik-WM
Dreierteam vom Schülerforschungszentrum sichert sich den Bundessieg
TUTTLINGEN (pm) - Als amtierende Robotik-Europameister in der Kategorie Rescue Maze ist das Team „Blackbot“vom Schülerforschungszentrum Tuttlingen mit Matthias Heni, Leon Storz und Tobias Vonier bei den RoboCup German Open angetreten und hat den Bundessieg geholt.
In der Disziplin Rescue Maze müssen die Roboter völlig autonom ein eigentlich unbekanntes Labyrinth voller Schwierigkeiten befahren: Hindernisse, Sackgassen und Rampen gilt es zu überwinden. Die Orientierung erfolgt über Heizelemente und Markierungen an den Wänden des Labyrinths, wo zusätzliche Aufgaben auf den Roboter warten.
In diesem Jahr mussten die RoboCup German Open virtuell stattfinden, sodass die zu bewältigenden Aufgaben bereits im Vorfeld veröffentlicht wurden. Die Teilnehmer hatten anschließend einen Zeitraum von drei Wochen, um ihre Roboter so zu konstruieren und zu programmieren, dass die Aufgaben bestmöglich bewältigt werden. Die Übertragung der Ergebnisse erfolgte per Video. Diese wurden anschließend von der nationalen Jury direkt bewertet. Dabei setzte sich das Tuttlinger Team gegen die Konkurrenz durch und holte sich den Bundessieg in der Kategorie Rescue Maze, welcher die direkte Qualifikation für die Weltmeisterschaft bedeutet.
„Es war für alle Beteiligten unter den aktuellen Bedingungen eine wirkliche Herausforderung, die Entwicklung und Programmierung und alle Tests über Videokonferenzen, cloudbasiertes Arbeiten und Streaming zu organisieren und umzusetzen“, sagt Thomas Nellessen als SFZBetreuer des Teams. „Aber der wirkliche Kraftakt steht mit der Teilnahme an der Weltmeisterschaft mit immerhin 41 weiteren Nationalteams für die Jungs noch bevor.“Die Weltmeisterschaft wird in diesem Jahr ebenfalls virtuell und organisiert durch Frankreich im Zeitraum vom 22. bis 28. Juni stattfinden.