Der Schafstall bekommt eine neue Medienausstattung
Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck wird bei Soforthilfeprogramm mit rund 22 000 Euro berücksichtigt
NEUHAUSEN OB ECK - Am Mittwoch hat es gute Neuigkeiten für die Verantwortlichen des Freilichtmuseums in Neuhausen ob Eck gegeben. Denn die Einrichtung bekommt aus einem Fördertopf des Soforthilfeprogramms für landwirtschaftliche Museen gut 22 000 Euro zugesprochen. Dieses Geld soll in den Schafstall investiert werden – und zwar in die Medienausstattung.
Bisher waren weder Leinwand noch Beamer fest in dem oft für Veranstaltungen genutzten Gebäude installiert. Das soll sich nun ändern. Wie Andrea Blumers, zuständig für Veranstaltungsorganisation und Marketing, auf Nachfrage unserer Zeitung mitteilt, soll die Fördersumme für die Medienertüchtigung genutzt werden. Konkret ist geplant, mit den vom Bund zur Verfügung gestellten Mitteln unter anderem eine motorisierte Leinwand zu kaufen sowie Lautsprecher und Mikrofone zu erneuern. Zudem sollen ein Beamer sowie ein Bluray-Player fest im Schafstall installiert werden, wie Blumers weiter berichtet. Das Ganze soll komplett vernetzt werden, sodass eine Steuerung über ein Tablet möglich ist.
Insgesamt belaufen sich die Kosten für das Modernisierungsprojekt auf rund 30 000 Euro, wie Museumsleiter Andreas Weiß berichtet. Durch die Förderung – diese liegt bei dem Soforthilfeprogramm bei einem Anteil von 75 Prozent – bleibt für das Freilichtmuseum ein Eigenanteil von gut 7000 Euro zu bezahlen. „Wir freuen uns sehr über die Förderzusage“, sagt Weiß.
Der Wunsch, den Schafstall zu ertüchtigen, bestehe schon seit Längerem, erklärt er. Nachdem er im vergangenen Jahr selbst erlebt habe, dass der Ton bei einer Filmvorführung ausgefallen sei, sei der Stein dann ins Rollen gekommen. „Wir haben eine Markterkundung gemacht, was möglich ist“, so Weiß. Parallel dazu sei dann das Förderprogramm beim Museumsleiter aufgeschlagen. „Da war es dann von Vorteil, dass wir schon etwas in der
Schublade hatten“, schildert er. Anfang April sei der Antrag schließlich gestellt worden. Den Ablauf beschreibt Weiß als reibungslos. „Uns wurde dann gesagt, dass es mindestens sechs Wochen dauern wird“, erinnert sich Weiß.
„Es geht insgesamt darum, das Museum mit der Technik mitgehen zu lassen“, erklärt er. Zuletzt seien Handwerkerfilme im Museum gedreht worden, die dann ebenfalls im Schafstall zu sehen sein sollen. So sei es beispielsweise möglich, zu sehen, wie der Wagner arbeitet, auch wenn dieser zum Zeitpunkt des Museumsbesuchs nicht vor Ort zu sehen ist, schildert Weiß. Außerdem sagt er: „Uns ist es wichtig, auch ein Ort für Tagungen zu sein, da hilft uns das auch sehr.“Umgesetzt werden sollen die Modernisierungsarbeiten „sobald wie möglich“. Weiß hat eine Hoffnung: „Dass wir das Ganze vielleicht noch in diesem Jahr in Gang setzen können.“