Trossinger Zeitung

Maskenball statt Nasenpflas­ter

- Von Patrick Strasser

Vorhang auf zum großen Maskenball des Jahres – nein, nicht zum Karneval von Venedig, zur EM der ganz anderen Sorte. Mit einem Jahr Verspätung startet nun also das große Sommerfest des europäisch­en Fußballs. Hinter vorgehalte­ner Maske nuschele ich Ihnen zu: Aktuell herrscht mehr Pandemie als Euphorie. Die Corona-Phobie geht um bei den Teilnehmer­n. Die Angst vor Zwangsquar­antäne ist so groß wie vorm sportliche­n Ausscheide­n.

FFP2, PCR, Schnelltes­ts – all das gehört nun zum Alltag der Teilnehmer und der wenigen zugelassen­en Fans. Die Hygienekon­zepte der Teams sind ebenso wichtig geworden wie die taktischen Überlegung­en. Durchtrain­iert oder durchgeimp­ft? Man kann nicht alles haben.

Wer als Reporter auf dem Gelände des DFB-Camps in Herzogenau­rach arbeiten will, braucht zu Beginn einen negativen PCRTest, danach täglich einen bestandene­n Antigen-Test. Sicher ist sicher. Vor eineinhalb Jahren noch undenkbar. Ach, was waren das noch Zeiten als man Aufregerth­emen diskutiert­e wie: Gesichtsma­sken der Spieler (Antonio Rüdiger trägt aktuell eine aus Carbon) oder Nasenpflas­ter, die alberne Modeersche­inung der 1990er-Jahre.

sport@schwaebisc­he.de

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany