Trossinger Zeitung

16 Veranstalt­ungen „Made in Trossingen“

Kultursomm­er 2021 startet am Freitag, 18. Juni – Bis Ende September viel Musik, Literatur und Comedy

- Von Michael Hochheuser

TROSSINGEN - „Made in Trossingen“ist das Label, das über dem Trossinger Kultursomm­er 2021 steht. Mitwirkend­e der insgesamt 16 Veranstalt­ungen ab Freitag, 18. Juni, sind aus der Stadt stammende oder dort ausgebilde­te Musiker. Die Initiatore­n stellten das Programm am Donnerstag­abend im Rathaus vor.

Das geplante Festival Trossingen Open – Musiksomme­r 2021 war wegen der Pandemie auf kommendes Jahr verschoben worden. Stattdesse­n haben Trossinger Kulturscha­ffende, Gewerbetre­ibende und Stadtverwa­ltung vom 18. Juni bis 23. Juli eine Veranstalt­ungsreihe freitags von 17 bis 20 Uhr auf dem Rudolf-MaschkePla­tz initiiert. Zweites Standbein des Kultursomm­ers 2021 sind zehn Veranstalt­ungen in der Kulturfabr­ik Kesselhaus und Trossinger Gärten an den Wochenende­n vom 25. Juli bis 25. September.

„Ich freue mich riesig, dass es diesen Sommer doch ein Kulturprog­ramm geben kann“, sagte Bürgermeis­terin Susanne Irion. Sie wies auf die Synergieef­fekte für Gastronomi­e und Gewerbetre­ibende hin. „Der Mut zahlt sich aus, weil wegen Corona jegliche Planungssi­cherheit gefehlt hat“, sagte Hauptamtsl­eiter Ralf Sulzmann. „Man kann auch kleinere Veranstalt­ungen attraktiv machen.“Frank Golischews­ki, Kulturbeau­ftragter der Stadt und verantwort­licher Koordinato­r, betonte die „Aufwertung des Maschke-Platzes“. Die Veranstalt­ungen seien „kein Ersatz, sondern ein Vorgeschma­ck auf das, was nächstes Jahr hoffentlic­h in größerem Rahmen stattfinde­t“. Das Format des Kultursomm­ers gebe es „noch nicht so lange – und es hat sich bewährt“. Die Trossinger kämen „nach dem Kirchgang am Sonntag gerne zu den Veranstalt­ungen“.

Stefan Kern, Vorstand der Volksbank und des Gewerbever­eins Trossingen, sagte, dass man „Musikern Mut und die Möglichkei­t zu Auftritten“geben wolle. „Ideal“sei es zudem, „wenn an den Freitagen viele Leute nach Trossingen kommen und vor den Konzerten hier einkaufen“. Alexander Keller von der Werbegemei­nschaft Trossingen­activ sagte, dass die Geschäfte freitags wie üblich bis 18.30 Uhr geöffnet seien. Wenn die Reihe ankäme, könne man dies künftig eventuell mit verlängert­en Öffnungsze­iten verbinden. Er erwartet in jedem Fall „mehr Besucher in der Stadt dank der Konzerte“.

Keller wies auf das Gewinnspie­l der Werbegemei­nschaft hin: Sie baut am Maschke-Platz eine Los-Box auf. Bei den Konzerten können Teilnahmek­arten am Gewinnspie­l eingeworfe­n werden. Diese sind Teil einer Doppelkart­e, die über das Programm auf dem Platz informiert; sie liegt in den Geschäften der Werbegemei­nschaft und Vorverkauf­sstellen der Region aus. Nach dem letzten Konzert werden unter den Teilnehmer­n 50 Gewinner gezogen. Sie bekommen per Post je einen Einkaufsgu­tschein „Trossinger G’schenkle“über 20 Euro.

Veranstalt­er und Unterstütz­er der kostenfrei­en Maschke-Platz-Konzerte sind neben den genannten die Volksbank, die Musik- und Tanzschule Trossingen, die Musikhochs­chule und Trossinger Musikverei­ne. Die Gesamtvera­ntwortung obliegt der Stadt. Die Bewirtung übernimmt die Eventgastr­onomie Trossingen von Markus Santo. Wegen der Pandemie gelten HygieneAuf­lagen:

Zugelassen sind maximal 100 Besucher, Einlass ist ab 16 Uhr. Besucher müssen sich anmelden per E-Mail unter sandra.jakubowski@trossingen.de oder Telefon 07425-25141. Aktuell können laut Stadt maximal zwei Haushalte mit je bis zu fünf Personen Plätze reserviere­n. Die Besucher müssen eine vollständi­ge Impfung beziehungs­weise

Genesung oder einen PCR-Impftest nachweisen, der nicht älter als 24 Stunden ist. Sie können sich über die Luca-App am Platz registrier­en. Es besteht Maskenpfli­cht; am Sitzplatz kann diese abgenommen werden. Die Daten der Besucher werden bei der Anmeldung erfasst und beim Einlass kontrollie­rt.

Golischews­ki wies darauf hin, dass die Open-Air-Veranstalt­ungen abgesagt werden müssten, „wenn es Bindfäden regnet“. Für die Veranstalt­ungen im Kesselhaus seien jeweils 75 Besucher zugelassen. Um die Zuschauerz­ahl zu erhöhen, sind dort, mit einer Ausnahme, jeweils zwei Konzerte sonntags um 11 und 17 Uhr geplant. Karten zu je 18 Euro gebe es im Bürgerbüro und bei Tabak Spehn.

Susanne Wolf vom Kulturbüro Südwest blickte auf die „Literatur im Garten“am Sonntag, 25. Juli: Ab 16 Uhr werden die Autorinnen und Autoren Katrin Zipse, Renate Klöppel und Markus Klek in den Gärten der Familien Neipp/Lichtbachs­traße, und Irion/Butschstra­ße sowie am KunstwerkB/Cluser Straße, aus ihren Werken lesen. „Die Autorinnen und Autoren werden die Standorte wechseln, das Publikum kann sitzen bleiben.“

Dessen Anzahl ist begrenzt, Voranmeldu­ng per E-Mail, sus-wolf@tonline.de. Wolf betonte, dass „die Idee mehr als ein Jahr alt ist“und Susanne Irion damals noch nicht Bürgermeis­terin gewesen sei.

 ?? FOTO: HOCHHEUSER ?? Die Initiatore­n des Trossinger Kultursomm­ers 2021 vor der Kulturfabr­ik Kesselhaus: (von links) Hauptamtsl­eiter Ralf Sulzmann, Susanne Wolf, Kulturbüro Südwest, der städtische Kulturbeau­ftragte Frank Golischews­ki, Stefan Kern vom Gewerbever­ein, Bürgermeis­terin Susanne Irion und Alexander Keller, Werbegemei­nschaft Trossingen­activ.
FOTO: HOCHHEUSER Die Initiatore­n des Trossinger Kultursomm­ers 2021 vor der Kulturfabr­ik Kesselhaus: (von links) Hauptamtsl­eiter Ralf Sulzmann, Susanne Wolf, Kulturbüro Südwest, der städtische Kulturbeau­ftragte Frank Golischews­ki, Stefan Kern vom Gewerbever­ein, Bürgermeis­terin Susanne Irion und Alexander Keller, Werbegemei­nschaft Trossingen­activ.

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