16 Veranstaltungen „Made in Trossingen“
Kultursommer 2021 startet am Freitag, 18. Juni – Bis Ende September viel Musik, Literatur und Comedy
TROSSINGEN - „Made in Trossingen“ist das Label, das über dem Trossinger Kultursommer 2021 steht. Mitwirkende der insgesamt 16 Veranstaltungen ab Freitag, 18. Juni, sind aus der Stadt stammende oder dort ausgebildete Musiker. Die Initiatoren stellten das Programm am Donnerstagabend im Rathaus vor.
Das geplante Festival Trossingen Open – Musiksommer 2021 war wegen der Pandemie auf kommendes Jahr verschoben worden. Stattdessen haben Trossinger Kulturschaffende, Gewerbetreibende und Stadtverwaltung vom 18. Juni bis 23. Juli eine Veranstaltungsreihe freitags von 17 bis 20 Uhr auf dem Rudolf-MaschkePlatz initiiert. Zweites Standbein des Kultursommers 2021 sind zehn Veranstaltungen in der Kulturfabrik Kesselhaus und Trossinger Gärten an den Wochenenden vom 25. Juli bis 25. September.
„Ich freue mich riesig, dass es diesen Sommer doch ein Kulturprogramm geben kann“, sagte Bürgermeisterin Susanne Irion. Sie wies auf die Synergieeffekte für Gastronomie und Gewerbetreibende hin. „Der Mut zahlt sich aus, weil wegen Corona jegliche Planungssicherheit gefehlt hat“, sagte Hauptamtsleiter Ralf Sulzmann. „Man kann auch kleinere Veranstaltungen attraktiv machen.“Frank Golischewski, Kulturbeauftragter der Stadt und verantwortlicher Koordinator, betonte die „Aufwertung des Maschke-Platzes“. Die Veranstaltungen seien „kein Ersatz, sondern ein Vorgeschmack auf das, was nächstes Jahr hoffentlich in größerem Rahmen stattfindet“. Das Format des Kultursommers gebe es „noch nicht so lange – und es hat sich bewährt“. Die Trossinger kämen „nach dem Kirchgang am Sonntag gerne zu den Veranstaltungen“.
Stefan Kern, Vorstand der Volksbank und des Gewerbevereins Trossingen, sagte, dass man „Musikern Mut und die Möglichkeit zu Auftritten“geben wolle. „Ideal“sei es zudem, „wenn an den Freitagen viele Leute nach Trossingen kommen und vor den Konzerten hier einkaufen“. Alexander Keller von der Werbegemeinschaft Trossingenactiv sagte, dass die Geschäfte freitags wie üblich bis 18.30 Uhr geöffnet seien. Wenn die Reihe ankäme, könne man dies künftig eventuell mit verlängerten Öffnungszeiten verbinden. Er erwartet in jedem Fall „mehr Besucher in der Stadt dank der Konzerte“.
Keller wies auf das Gewinnspiel der Werbegemeinschaft hin: Sie baut am Maschke-Platz eine Los-Box auf. Bei den Konzerten können Teilnahmekarten am Gewinnspiel eingeworfen werden. Diese sind Teil einer Doppelkarte, die über das Programm auf dem Platz informiert; sie liegt in den Geschäften der Werbegemeinschaft und Vorverkaufsstellen der Region aus. Nach dem letzten Konzert werden unter den Teilnehmern 50 Gewinner gezogen. Sie bekommen per Post je einen Einkaufsgutschein „Trossinger G’schenkle“über 20 Euro.
Veranstalter und Unterstützer der kostenfreien Maschke-Platz-Konzerte sind neben den genannten die Volksbank, die Musik- und Tanzschule Trossingen, die Musikhochschule und Trossinger Musikvereine. Die Gesamtverantwortung obliegt der Stadt. Die Bewirtung übernimmt die Eventgastronomie Trossingen von Markus Santo. Wegen der Pandemie gelten HygieneAuflagen:
Zugelassen sind maximal 100 Besucher, Einlass ist ab 16 Uhr. Besucher müssen sich anmelden per E-Mail unter sandra.jakubowski@trossingen.de oder Telefon 07425-25141. Aktuell können laut Stadt maximal zwei Haushalte mit je bis zu fünf Personen Plätze reservieren. Die Besucher müssen eine vollständige Impfung beziehungsweise
Genesung oder einen PCR-Impftest nachweisen, der nicht älter als 24 Stunden ist. Sie können sich über die Luca-App am Platz registrieren. Es besteht Maskenpflicht; am Sitzplatz kann diese abgenommen werden. Die Daten der Besucher werden bei der Anmeldung erfasst und beim Einlass kontrolliert.
Golischewski wies darauf hin, dass die Open-Air-Veranstaltungen abgesagt werden müssten, „wenn es Bindfäden regnet“. Für die Veranstaltungen im Kesselhaus seien jeweils 75 Besucher zugelassen. Um die Zuschauerzahl zu erhöhen, sind dort, mit einer Ausnahme, jeweils zwei Konzerte sonntags um 11 und 17 Uhr geplant. Karten zu je 18 Euro gebe es im Bürgerbüro und bei Tabak Spehn.
Susanne Wolf vom Kulturbüro Südwest blickte auf die „Literatur im Garten“am Sonntag, 25. Juli: Ab 16 Uhr werden die Autorinnen und Autoren Katrin Zipse, Renate Klöppel und Markus Klek in den Gärten der Familien Neipp/Lichtbachstraße, und Irion/Butschstraße sowie am KunstwerkB/Cluser Straße, aus ihren Werken lesen. „Die Autorinnen und Autoren werden die Standorte wechseln, das Publikum kann sitzen bleiben.“
Dessen Anzahl ist begrenzt, Voranmeldung per E-Mail, sus-wolf@tonline.de. Wolf betonte, dass „die Idee mehr als ein Jahr alt ist“und Susanne Irion damals noch nicht Bürgermeisterin gewesen sei.