Trossinger Zeitung

Christian Ladurner: „Jetzt müssen wir abliefern“

Beim NES-Rennen in Assen nimmt das Greenlion-Team aus Tuttlingen Kurs auf den Gesamtsieg in der Langstreck­enmeisters­chaft

- Von David Zapp

ASSEN/TUTTLINGEN - Beim NES500-Rennen am Wochenende im niederländ­ischen Assen will das Tuttlinger Greenlion Motorsport­team Kurs auf den Gesamtsieg nehmen. Dabei erwartet die beiden Fahrer Benjamin Cartery und Christian Ladurner eine Hitzeschla­cht auf der engen und kurvenreic­hen Rennstreck­e.

Trotz Last-minute-Stress versprüht Pilot und Teamkapitä­n Christian Ladurner auf dem Weg in Richtung Assen wieder einmal Optimismus und gibt sich entspannt. „Wir hatten Stress, weil die Niederland­e wegen der Corona-Pandemie die Einreise erschwert und alle Teilnehmer negative PCR-Tests vorlegen müssen. Lange war nicht klar, ob das Rennen stattfinde­n kann. Aber jetzt sind wir 100 Prozent sicher.“

Mit den Erfolgen aus den letzten Rennen im Rücken sind die Erwartunge­n an das Rennen in Assen gewachsen. „Die Technik und das Team sind ready, und das Wetter wird gut“, sagt Ladurner. „Das glasklare Ziel ist nun die Gesamtmeis­terschaft. Und dafür müssen wir in den kommenden Rennen abliefern“, legt

Christian Ladurner die Messlatte für sich und sein Team hoch. Nach drei Jahren will der Tuttlinger Rennstall den Gesamtsieg erneut an die Donau fahren.

An die enge und kurvenreic­he Rennstreck­e in Assen hat das Greenlion-Team allerdings gute Erinnerung­en. 2019 gelang dort Christian Ladurner und seinem Piloten Sebastian

Sommer der Gesamtsieg. Dabei wird es auf der Strecke, die für Motorradre­nnen konzipiert wurde, vor allem um das Durchhalte­vermögen des Materials gehen. Denn: „Es erwartet uns eine Hitzeschla­cht bei Temperatur­en über 30 Grad. Da muss das Material halten“, sagt Ladurner. Die vielen engen Passagen und Kurven und Spitzkehre­n fordern Fahrer wie Auto alles ab. „Unsere Bremsen sind neu, da sollte nichts passieren. Aber bei so einem Rennen muss man immer auch Glück haben, wie oft das SafetyCar auf der Strecke ist und wo man selbst steht. Das kann man dann manchmal wenig beeinfluss­en“, so der Teamkapitä­n. Aus leidvoller Erfahrung kann Ladurner ein Lied davon singen, wenn die Hitze den Reifen oder eine Bremsschei­be verschleiß­t und das Rennen plötzlich vorbei ist.

Aber Christian Ladurner weiß als erfahrener Pilot, dass das erstens zum Motorsport dazugehört und man sich über so etwas nicht im Vorfeld den Kopf zerbrechen sollte. Denn mit dem giftgrünen Seat Leon haben die Tuttlinger schon einmal in Assen ganz oben auf dem Podest gestanden.

Startschus­s für das Drei-StundenRen­nen der DMV NES 500 auf dem TT Circuit Assen ist am Samstag um 15.10 Uhr.

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FOTO: PATRICK HOLZER An die Rennstreck­e in Assen hat das Greenlion Motorsport­team gute Erinnerung­en. 2019 holten die Tuttlinger den Gesamtsieg auf der kurvigen Strecke.

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