40 Prozent der Bankkunden zahlen höhere Gebühren
FRANKFURT (dpa) - Viele Banken und Sparkassen haben einer Umfrage zufolge in den vergangenen Jahren an der Gebührenschraube gedreht. Nach Angaben des Vergleichsportals Verivox berichteten 40 Prozent der Befragten von Gebührenerhöhungen für das Girokonto seit Anfang 2018. Weitere 20 Prozent wussten nicht, ob ihr Finanzinstitut für Kontoführung und andere Leistungen mehr Geld verlangt. „Bei der bislang gängigen Praxis der stillschweigenden Zustimmung haben viele Bankkunden von angekündigten Gebührenerhöhungen oft gar nichts bemerkt“, erläuterte Verivox-Geschäftsführer Oliver Maier. Nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) ist damit Schluss. Verivox zufolge würde sich die große Mehrheit der Befragten (82 Prozent) zuviel gezahlte Gebühren grundsätzlich von ihrem Institut erstatten lassen, wenn sie darauf einen Anspruch hätten. Allerdings hat mehr als ein Drittel (36 Prozent) bislang nichts von der BGH-Entscheidung mitbekommen.