Mittelstand bereitet sich nach Corona auf einen Boom vor
FRANKFURT (dpa) - Deutschlands Mittelständler schütteln die CoronaKrise zunehmend ab und wollen neue Jobs schaffen. Die Firmen zeigten sich sogar offener für Neueinstellungen als vor der Pandemie, hieß es in einer am Montag veröffentlichten Umfrage der DZ Bank und des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) unter 1000 Mittelständlern.
Demnach plant inzwischen mehr als jedes vierte Unternehmen (knapp 27 Prozent) in den nächsten sechs Monaten Neueinstellungen. Im Herbst 2020 hatten lediglich 17 Prozent der Firmen solche Pläne. Nur noch neun Prozent wollen Jobs abbauen. Der Mittelstand mache sich bereit für einen „Post-CoronaBoom“, hieß es in der Studie. „Wir beobachten derzeit einen regelrechten Nachfrageboom aus dem In- und Ausland, der das Geschäft unserer Firmenkunden ankurbelt“, erläuterte Uwe Berghaus, Firmenkundenvorstand der DZ Bank. „Mit zusätzlichem Personal und erhöhten Investitionen stellen die Unternehmen jetzt die Weichen, um langfristig vom Aufschwung zu profitieren.“77 Prozent der Befragten wollen demnach in den nächsten sechs Monaten Geld für Zukunftsprojekte in die Hand nehmen. Das sei mehr als das Vorkrisenniveau. Steigende Materialund Rohstoffkosten bereiten den Unternehmen allerdings Sorge. In den kommenden Monaten wollen knapp 36 Prozent der Befragten ihre Preise erhöhen.