Radcheck am 26. Juni steht auf der Kippe
Programm an drei Orten zur Eröffnung von Stadtradeln und der MTB-Strecken
SPAICHINGEN - Dürbheim hat allein am Montag über 1000 Kilometer aufs Konto gelegt, Stand Montag Spätnachmittag haben die 105 Dürbheimer Stadtradler und 22 Teams in der ersten Woche der Aktion 11041 Kilometer erradelt und damit 1623 Tonnen Co2 gespart. Das ist alles auf der Stadtradel-Seite verzeichnet. Am 26. Juni startet Spaichingen mit der Aktion - und noch viel mehr.
An jenem Samstag wird die neue Mountainbikestrecke am Zundelberg – eigentlich drei und teilweise mit richtigen Bauwerken je nach Schwierigkeitsgrad - eröffnet. Ab 11 Uhr sind Mountainbiker vor Ort, um 12 Uhr eröffnet Bürgermeister Markus Hugger die Strecken. Diese hat die Stadt angelegt beziehungsweise genehmigt, um alle anderen Waldgebiete von wilden Radlern zu entlasten. Die Strecken selbst wurden von der neuen MTB-Gruppe bei den Bergsteigern angelegt.
Zum selben Termin eröffnet die Stadt die erste Teilnahme an der Aktion Stadtradeln. Dabei geht es darum, in drei Wochen möglichst viele Strecken - auch Berufspendlerstrecken - mit dem Fahrrad und damit umweltfreundlich zu bewältigen.
Das Ganze wird über eine App auf dem Handy oder direkt eingetragen. Die Stadt bietet für alle Radler, die nicht online sind, aber den besonderen Service, diese Einträge für sie zu übernehmen. Dazu gibt es ein Formular.
Auch wenn die Zahlen im Landkreis Tuttlingen im Verhältnis zu den allermeisten anderen in der Republik noch hoch sind, hofft die kommissarische Hauptamtsleiterin Larissa Menssen, dass die nächste Stufe der Öffnungen mit 250 gemeinsam im Freien erlaubten Menschen in Kraft sein wird.
Denn an der Strecke, es gibt dort auch eine Infotafel, will die Bergsteigergruppe zwischen 11 und 17 Uhr ein Kinderprogramm und Tombola anbieten - den Kuchen „to go“und bei der Skihütte plant der Schneeschuhverein einen Verkauf von Wurstwecken, ebenfalls von 11 bis 17 Uhr. Wenn eine Bewirtung im Sitzen angeboten wird, gelten die Drei G, also Getestet, Geimpft, Genesen.
Aber es gibt auch ein Programm in der Stadt: Der diesjährige 50erJahrgang 1971 will Getränke, Kaffee, Kuchen und Waffeln von 8 bis 14 Uhr im Bereich der Loggia anbieten, denn auf dem Marktplatz findet ja auch der Wochenmarkt statt.
Ein eigentlich geplantes besonderes Angebot steht in den Sternen: das Somo-Radwerk kann einen kostenlosen Fahrradcheck auf dem Marktplatz nicht anbieten, weil ein Mitarbeiter krank ist. Die Werkstatt am Standort Hauptstraße ist zwar offen, so der Leiter des auf Mitarbeiter mit Beeinträchtigungen ausgerichteten Ladens Jörg Eich, aber den Fahrradcheck auf dem Marktplatz stemmen kann das Team nicht.
Ob sich kurzfristig noch jemand finden wird, ist am Montag nicht zu klären gewesen. Wir haben den Radfahrverein, der früher solche Checks angeboten hat, am Montag nicht für die entsprechende Anfrage erreicht.
Wie viel Erfolg eine solche Aktion haben kann und wie gut das Fahrradfahren voran gebracht werden kann, ist am Samstag in Rottweil zu beobachten gewesen: Dort hat die Lokale
Agenda-Gruppe „Radkulturstadt Rottweil“einen solchen Check mit kleineren Reparaturen angeboten, der gern von allen Generationen angenommen wurde.
Sich um die Räder gekümmert wurde an vier Ständen für zwei Stunden. Dazu gab es Informationen rund ums Rad. In ihrer Facebookgruppe schreibt die lokale Angenda als Bilanz: „Bei schönstem Wetter haben wir an vier Ständen knapp 30 Fahrräder wieder flott gemacht. Von der bloßen Kontrolle und Justage bis zur Reparatur eines verbogenen Schaltwerkes war alles dabei. Vielen Dank allen Monteuren und Teilnehmern. Wir wünschen euch gute Fahrt!“