Wild Wings und Cedric Schiemenz trennen sich
Eishockey: Schwenningen löst Vertrag mit dem 22-Jährigen auf – Mannheim holt Topstürmer Rendulic zurück
VS-SCHWENNINGEN - Die in der Deutschen Eishockey-Liga spielenden Schwenninger Wild Wings und Stürmer Cedric Schiemenz haben sich in beiderseitigem Einvernehmen getrennt. Topstürmer Borna Rendulic kehrt nach Mannheim zurück. Sven Ziegler wechselt von Straubing nach Iserlohn.
Schiemenz wird nicht mehr für Schwenningen spielen. „Nach zwei Jahren und 60 Einsätzen für die Wild Wings verständigten sich beide Parteien auf die sofortige Auflösung des bestehenden Arbeitsverhältnisses. Nach intensiven und offenen Gesprächen kamen der gebürtige Berliner und die Schwenninger Verantwortlichen zu dem Entschluss, dass dieser Schritt die bestmögliche Perspektive für alle Beteiligten bietet“, heißt es auf der Homepage der Wild Wings. Und weiter: „Wir bedanken uns bei Cedric Schiemenz und wünschen für den weiteren sportlichen wie privaten Lebensweg nur das Beste.“
Der Linksschütze kam zur Saison 2019/20 von den Eisbären Berlin nach Schwenningen. Schiemenz konnte sich in den zwei Jahren aber nicht wirklich am Neckarursprung durchsetzen, war oft überzähliger Spieler beziehungsweise wurde an die Kooperationspartner Ravensburg Towerstars und EHC Freiburg ausgeliehen. In den 60 Partien für die Schwenninger Wild Wings scorte er lediglich sieben Punkte (zwei Tore/ fünf Assists). Für Ravensburg kam er in der DEL2 in acht Spielen auf drei Punkte (ein Treffer/zwei Vorlagen) und in Freiburg in sieben Begegnungen
auf zwei Zähler (ein Tor/ein Assist). Der 22-Jährige dürfte zumindest momentan in der DEL2 besser aufgehoben sein, wohin er wechselt ist aber noch offen.
Einen Transferkracher hingegen gibt es bei den Adler Mannheim. Topstürmer Borna Rendulic kehrt überraschend in die Quadratestadt zurück. Der 29-jährige Angreifer ging bereits in der Spielzeit 2019/20 für die Nordbadener aufs Eis und avancierte mit 27 Toren und 22 Vorlagen zum teaminternen Top-Scorer. Die vergangene Saison verbrachte der Kroate, der in Mannheim einen Zweijahresvertrag erhält, bei Örebro HK in der schwedischen SHL. Seinen Kontrakt bei den Skandinaviern löste Rendulic zuvor auf. Der Rechtsschütze kam in 59 Matches auf 43 Zähler, das Team scheiterte im Playoff-Halbfinale am späteren Meister Växjö.
Rendulic wollte sich in Schweden eigentlich für ein Engagement in der KHL empfehlen, um dort deutlich mehr Geld zu verdienen, wie er freimütig bekannte. Doch daraus wurde nichts. „Es ist kein Geheimnis, dass uns Borna in seinem ersten Jahr bei den Adlern vollends überzeugen konnte und wir ihn auch gerne in der abgelaufenen Spielzeit in unserem Kader gehabt hätten. Die Entwicklung der Corona-Pandemie machte damals eine Weiterverpflichtung allerdings unmöglich. Umso glücklicher sind wir, dass wir Borna nun für die kommende Saison wieder unter Vertrag nehmen konnten. Seine Scorerqualitäten und seine gute Physis sind hinlänglich bekannt. Nach den neu gewonnenen Erfahrungen in Schweden wird Borna eine noch wichtigere Rolle in unserer Mannschaft einnehmen“, sagt AdlerSportmanager Jan-Axel Alavaara.