Eier, wir brauchen Eier
So: Für uns geht die EM jetzt richtig los. Dienstagabend: Frankreich gegen Deutschland, und das Spiel ist sogar live im FreeTV zu sehen.
Was soll ich sagen? Nach dem Schock am Samstagabend, als Christian Eriksen einen Herzstillstand auf dem Platz erlebt hat, sollte man sich klar machen, dass Siege und Erfolge nicht das wichtigste im Leben sind. Mit diesem Ansatz können wir deutschen Zuschauer getrost in das Spiel gehen, denn ehrlich gesagt wette ich keinen Pfifferling auf Jogis Jungs. Ja, das ist jetzt ganz böse und gemein orakelt, aber mir hängen die Bilder des Vorrunden-Aus gegen Südkorea (Südkorea!) bei der WM 2018 noch im Hinterkopf.
Dennoch: Lasst uns die Spiele genießen,
EM-Kolumne
Fußballersprüche solange wir das noch können. Passend zu den Farben des Abends lässt sich ein leckeres Fußball-Menü zaubern: Die Pizza wird mit Tomaten, Käse und schwarzen Oliven belegt (Schland !!!! ), dazu gibt es zuerst einen Weißwein, dann einen Rotwein und schließlich einen Blue Curacao – und schon sieht die Fußball-Welt gar nicht mehr so trist aus.
Enden möchte ich an dieser Stelle mit ein paar hoffnungsvollen, aber sinnlosen Fußballweisheiten: „Wir dürfen jetzt nicht den Sand in den Kopf stecken.“(Lothar Matthäus). Denn: „Zu 50 Prozent stehen wir im Viertelfinale, aber die halbe Miete ist das noch nicht!“(Rudi Völler). Wenn gar nichts mehr hilft: „Eier, wir brauchen Eier!“(Oliver Kahn). Aber: „Das wird alles von den Medien hochsterilisiert.“(Bruno Labbadia).
Einen hab ich noch: „Wer siegen will, muss Tore machen.“Dem ist nun wirklich nichts mehr hinzuzufügen. (iw)