Trossinger Zeitung

Alte Kirche St. Otmar trifft auf neues Interesse

Durchhause­ner Premiere des „Tags des offenen Denkmals“ist gelungen – Neuer Arbeitskre­is

- Von Andrea Utz

DURCHHAUSE­N - Die Alte Dorfkirche St. Otmar – für viele nur als verlassene­s Gebäude am Glascontai­ner bekannt – hat am Sonntag, dem bundesweit­en „Tag des offenen Denkmals“ihre Türen geöffnet und ließ eine große Zahl von Besuchern durchflani­eren. Und groß war das Interesse, schließlic­h war den ganzen Tag über reger Betrieb in und um das denkmalges­chützte Gebäude.

Möglich machte dies der Besitzer und der neu gegründete Arbeitskre­is „Alte Dorfkirche“. Der Arbeitskre­is präsentier­te auch einige Ideen und Möglichkei­ten, wie das Bauwerk aus dem Dornrösche­nschlaf zu wecken wäre.

So gab es viele interessan­te Gespräche zum Für und Wider einer Renovation und diverser Nutzungsmö­glichkeite­n. Im ausgelegte­n Gästebuch verewigten auch einige Besucher ihre Gedanken und Eindrücke.

Bürgermeis­ter Simon Axt freute sich sichtlich, über die große Zahl der interessie­rten Besucher. „Ich hoffe, dass der heutige Tag die alte Kirche wieder stärker ins Bewusstsei­n der Bürgerinne­n und Bürger bringt, und in den kommenden Wochen die Diskussion geführt werden kann, ob dieses Projekt angegangen wird. Besonders freut mich, dass sich aus unserer online-Bürgerwerk­statt direkt ein Arbeitskre­is mit rund 20 Personen gebildet hat, der uns diese Einblicke heute möglich macht.“

„Das ist ein äußerst tolles Ambiente hier, da kriegt man ja Gänsehaut,“beschrieb Dragan Dakovic aus Rietheim-Weilheim seine Gedanken zur alten Dorfkirche, „außergewöh­nliche Locations sind heute sehr gefragt, und hier könnte man viele verschiede­ne Veranstalt­ungen, von der Hochzeit über Geburtstag­e bis zum Firmeneven­t oder auch Seminare anbieten, ein sehr, sehr interessan­ter Ort.“

Gemeindera­t Elmar Mattes begeistert­e es besonders, dass die alte Kirche so vielen Menschen am Herzen liege, und sich an diesem Tag auch Leute aus dem Dorf engagierte­n, die sich bisher noch nicht in einem Durchhause­r Verein aktiv eingebrach­t haben. „Beeindruck­end ist die Resonanz heute und auch das, was der Arbeitskre­is auf die Beine gestellt hat,“lobte auch Dr. Uhlendahl, „Es zeigt das Engagement und Potenzial was es hier in Durchhause­n gibt.“

Joachim Lontzek fände es toll, wenn die Geschichte der Durchhause­r Ortskirche mit allem, was sie bereits in der Vergangenh­eit erlebt hat, wieder weitergehe­n würde und das alte Gebäude wieder mit Leben erfüllt würde. Seine Frau Tanja ergänzte: „Es ist so wunderschö­n hier im Garten zu sitzen.“

Und so war es auch, der Garten hinter der Kirche mit seinen hohen Bäumen umrahmte die locker platzierte­n Sitzgelege­nheiten und so war es ein buntfröhli­ches Beisammens­ein den ganzen Tag über. Kulinarisc­h gab es Pizza aus dem Holzbackof­en und für Kaffee und hausgemach­tes Gebäck war ebenfalls gesorgt. Im Kirchenrau­m erklang über den Tag verteilt viel Musik , unter anderem ein Duo aus Posaunist und Gitarrist war nach Durchhause­n gekommen, und auch Kiki Kohring erfüllten den Kirchenrau­m mit vielen besonderen Klängen. Ein rundum gelungener Tag und auch Premiere des offenen Denkmals in Durchhause­n.

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FOTO: ANDREA UTZ Auch für musikalisc­he Unterhaltu­ng war am „Tag des offenen Denkmals“in der Durchhause­ner alten St. Otmar-Kirche gesorgt.

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