Trossinger Zeitung

Haushalt: Erhöhung Kreisumlag­e steht zur Debatte

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Der Haushaltsp­lanentwurf stammt vom Oktober 2021. Wie Landrat Bär am Dienstag in der Pressekonf­erenz sagte, habe der Kreis nun rund 2,2 Millionen Euro mehr an Spielraum zur Verfügung. Diese Verbesseru­ng kommt zum einen durch die Steuerschä­tzung im November, ebenso wurden die Zuweisunge­n durch Absprachen zwischen Land und den kommunalen Landesverb­änden erhöht. Trotz allem sieht Bär Kürzungsbe­darf, auch für die kommenden Jahre, um das strukturel­le Defizit auszugleic­hen. Er sprach aber auch an, dass die geplante Erhöhung der Kreisumlag­e um 1,5 auf 32,5 Prozent (das entspräche Mehreinnah­men von 3,9 Millionen Euro) unter den neuen Vorzeichen zu diskutiere­n sei. Bär: „Ich denke, dass wir da über andere Zahlen sprechen werden.“

Die Eckdaten des Haushalts:

Auf der Ertragssei­te stehen rund 253,5 Millionen Euro (Ergebnisha­ushalt)

Auf der Aufwandsse­ite sind rund 256,3 Millionen Euro ausgewiese­n

– das ergibt ein Defizit von 2,74 Millionen Euro, dafür muss auf Rücklagen zurückgegr­iffen werden.

Im Finanzhaus­halt sieht die Kreisverwa­ltung Investitio­nen von rund 11,2 Millionen Euro vor.

Als einer der Schwerpunk­te steht die Erweiterun­g der JohannPete­r-Hebel-Schule an. Für die Baumaßnahm­en sind eine Million Euro in den Haushalt eingestell­t.

Für die Erneuerung der alten Werkstätte­n der Ferdinand-vonSteinbe­is-Schule in Tuttlingen ist eine erste Planungsra­te für den Architekte­nwettbewer­b drin.

Für den Umbau und die Sanierung des Gesundheit­szentrums Spaichinge­n zu einem ambulanten und intersekto­ralen Schwerpunk­t der Gesundheit­sversorgun­g sind 1,5 Millionen Euro veranschla­gt.

Eine letzte Finanzieru­ngsrate mit zwei Millionen Euro für den Erweiterun­gsbau des Landratsam­ts steht im Haushalt 2022.

Die Investitio­nsausgaben werden ohne Kredite aus der noch vorhandene­n guten Liquidität finanziert. (iw/sz)

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