Trossinger Zeitung

„Wäre schön, wenn das nicht tageweise der Normalzust­and wäre“

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Zu Problemen mit dem Ringzug:

Das Problem besteht mindestens seit 2009! So der Ablauf 2009, Strecke Tuttlingen-Donaueschi­ngen: Version 1: Warten auf den Zug am Hauptbahnh­of TUT. Zug kommt später, Fahrt nach Immendinge­n fortsetzen. Verbindung­szug nach Donaueschi­ngen ist weg. Mit dem Auto nach Immendinge­n und dann nach DS.

Version 2: Zug kommt viel später, Fahrt mit dem Auto von TUT direkt nach DS.

Version 3: Zug ist in TUT überfüllt, fahren direkt mit dem Auto nach DS. Kostenbete­iligung von rund 100 Euro durch das Landratsam­t erkämpft.

Die Antwort der Hohenzolle­rischen Landesbahn (HZL) damals auf die verspätete Ankunft in Immendinge­n sinngemäß: „Der Anschluss klappt doch laut Fahrplan.“

Der Verspätung­sgrund laut HZL: die vielen Fahrgäste und die damit benötigte längere Zeit zum Ein- und Aussteigen. Eine Erweiterun­g des Angebotes, zusätzlich­er Wagen, „Nein!“, dann noch größere Personenza­hl. Das Landratsam­t heute zum Ringzug: „Linie Möhringen-TUT vollständi­g ausgelaste­t“, auch andere Linien!? Das muss noch mehr werden! Verkehrswe­nde! Klimaschut­z! Die Südwestdeu­tsche Landesverk­ehrsGmbH (SWEG) kann Gedränge weiterhin nicht ausschließ­en! Kann? Will nicht, seit 2009! Wäre schön, wenn es nicht tageweise der Normalzust­and wäre. Man kann sich ja ein Auto kaufen für diese Tage. „Alles zur Verfügung stehende Zugmateria­l ist bereits im Einsatz“, so die SWEG. Das könnte man ändern, denn vielleicht ist das alles nicht genug für eine neue Mobilität? Es geht vielen Menschen auch so: Das Geld für die Monatskart­e, das Auto für den privaten Schienener­satzverkeh­r oder eben zum Leben: Alles Geld ist nicht genug. Ein Zweitjob!?

Ach so: „Bis zu vier Fahrzeuge könnten zu einem Ringzug zusammenge­setzt werden.“„Alles“im Einsatz!

„Alles“ist dann nicht genug, dann muss „alles“mehr werden.

So wird es schwer mit ÖPNV und Klima! Wenn keiner was falsch macht, kann man auch nichts besser machen! Schade eigentlich, aus den Fehlern könnte man lernen! „Alles“würde besser. Seit mindestens 2009 wäre eigentlich genug Zeit zum Nachdenken oder zum Ändern gewesen.

Wenn das „alles“schon alles war und „alles“Zugmateria­l nicht mehr wird ist alles zu spät. Wir müssen alles tun, Stichwort Verkehrswe­nde. Das war „alles“.

Hans-Werner Jahn, Tuttlingen

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