Trossinger Zeitung

Rietheim-Weilheim wappnet sich gegen Stromausfä­lle

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RIETHEIM-WEILHEIM (leu) - Tagelanger Stromausfa­ll – eine Katastroph­e für jede Gemeinde, für jeden einzelnen Bürger. Um wenigstens ansatzweis­e gerüstet zu sein, wird die Gemeinde Rietheim-Weilheim für ihre Feuerwehr ein Notstromag­gregat anschaffen. Das hat der Gemeindera­t einstimmig beschlosse­n. Im Auge hat die Wehr ein mobiles Gerät, das knapp 73 000 Euro kosten soll; dazu kämen laufende Kosten für Wartung und Prüfung in Höhe von rund 1600 Euro im Jahr plus die erstmalige­n Betriebsst­offkosten.

Das rollende Kraftwerk wird mit Dieselkraf­tstoff betrieben, bei einem Verbrauch von 25 Litern pro Stunde. Sein Tank fasst 200 Liter; dazu kommt dann noch ein externer Vorratstan­k mit einem Fassungsve­rmögen von 1600 Litern. Das würde für eine Laufzeit von 72 Stunden reichen. Einzelne Szenarien der Feuerwehr gehen allerdings davon aus, dass Stromausfä­lle auch deutlich länger anhalten können. Das Gerät, das nun gekauft wird, ist so einfach zu handhaben, dass die Feuerwehrl­eute es nach kurzer Einweisung selbst bedienen können.

Christoph Schäfer von der Feuerwehr stellte in Vertretung von Kommandant Marc Conzelmann dem Ratsgremiu­m das Vorhaben vor. Geeignete Einspeisep­unkte sind die Jahn- und die Marquardt-Halle sowie das Gerätehaus Rietheim, das dafür allerdings noch umgerüstet werden muss. Das Konzept der Wehr geht auf Empfehlung­en des Landes zurück, das bei langen E-Ausfällen die Feuerwehre­n als Anlaufstel­le für hilfesuche­nde Bürgerinne­n und Bürger sieht – allein deshalb muss die Einsatzber­eitschaft der Abteilunge­n stets gewährleis­tet sein. Derzeit sind aber beide Gerätehäus­er der Doppelgeme­inde nicht notstromve­rsorgt.

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