Trossingen will nachlegen
Landesliga: Gegen Wittendorf soll nächster Dreier her – SC 04 empfängt SV Nehren
TUTTLINGEN - In der Fußball-Landesliga Württemberg, Staffel 3, empfängt der VfL Mühlheim auf dem Ettenberg den SV Böblingen zum Heimspiel. Die SpVgg Trossingen gastiert beim SV Wittendorf und will sich dort mit einem Sieg weiter Luft im Abstiegskampf verschaffen. Der SC 04 Tuttlingen erwartet im Donaustadion den SV Nehren.
SV Wittendorf – SpVgg Trossingen (Sa., 15.30 Uhr; Hinrunde: 0:3). - Mit dem 4:1-Heimsieg gegen Schlusslicht Mühlheim hat die SpVgg Trossingen am Mittwoch den Sprung auf den Relegationsplatz geschafft. Mit dem Erfolg im Rücken soll nun auswärts ein weiterer Dreier gegen den SV Wittendorf her, der aktuell seinerseits mit Rang 16 einen direkten Abstiegsplatz belegt. Das Hinspiel gewann Trossingen mit 3:0. „Das war gegen Mühlheim seit Wochen unser bestes Spiel. Wir waren sowohl technisch als auch kämpferisch stark. Und gegen Wittendorf wollen wir jetzt nachlegen, um uns weiter Luft nach unten zu verschaffen“, sagt Trossingens Trainer Andreas Probst.
Etwas Kopfzerbrechen bereitet Probst der Wittendorfer Platz. „Der Platz ist wahnsinnig kurz. Der Torwart schlägt dort die Bälle von Strafraum zu Strafraum. Das wird viele Kopfbälle für meine Spieler bedeuten. Da müssen wir besonders auf die zweiten Bälle gehen. Die Lufthoheit wird das Spiel entscheiden“, glaubt Probst. Der Coach der Musikstädter erwartet, dass der Gastgeber mit langen und hohen Bällen agiert. „Das ist eine Kampftruppe, die mit ihren langen Bällen für Verwirrung in der Hintermannschaft des Gegners sorgen möchte. Natürlich setzen wir auf unser technisches Spiel, aber auf dem kleinen Spielfeld müssen wir unser Spiel auch anpassen“, sagt Probst. Personell soll die gleiche Elf wie gegen den VfL Mühlheim auflaufen. Mark Stegmann kehrt nach seiner Rotsperre zurück.
VfL Mühlheim – SV Böblingen (Sa., 15.30 Uhr; Hinrunde: 0:3). - Beide waren am Mittwochabend mit unterschiedlichem Erfolg aktiv. Während der VfL Mühlheim in Trossingen im Derby mit 1:4 unterlag, hat der heutige Gegner auf dem Ettenberg sein Heimspiel gegen den FC Rottenburg mit 6:0 gewonnen. Damit hat der SVB einen Sieg gelandet, den man ihm nicht unbedingt zugetraut hatte. Mit dem Tabellenneunten SV Böblingen reist ein Team an, das auch die kommende Saison in der Landesliga spielt. Mühlheim wartet noch immer auf den ersten Heimsieg. Auch könnte der VfL mit dem ersten Heimsieg die rote Laterne weitergeben. Das Spiel am Mittwoch war von beiden
Teams eher schwach. Wenn allerdings der Gastgeber an die zuletzt gegen den Tabellenführer Young Boys Reutlingen gezeigte Leistung anknüpft, müssten sich die Böblinger gewaltig anstrengen, um nicht mit einer Enttäuschung heimreisen zu müssen. In den bisher sechs Begegnungen gegeneinander gab es nur Böblinger Siege, zuletzt im Jahr 2019 mit zweimal 3:2. Beim 3:0-Sieg des SV Böblingen in der Vorrunde war Torjäger Sascha Raich zweimal erfolgreich. Mit zwölf Treffern ist er auf Rang 16 der Landesliga-Torjägerliste.
SC 04 Tuttlingen – SV Nehren (Sa., 15.30 Uhr/Hinrunde: 1:5). - Seit Mittwoch liegen die Donaustädter sieben Zähler hinter dem angepeilten Relegationsrang zurück. Um den direkten Abstieg noch abzuwenden, braucht es in den verbleibenden neun Partien vermutlich auch Überraschungserfolge gegen favorisierte Gegner. Dafür müssen die Tuttlinger aber mehr Torgefahr ausstrahlen als zuletzt. Der sechstplatzierte SV Nehren ergatterte im April bislang zehn von zwölf möglichen Punkten und bezwang den jüngsten SC-Gegner, den SV 03 Tübingen (0:1), vergangene Woche noch mit 6:0. „Das ist eine sehr unangenehme Mannschaft, die auch viel über die Physis kommt“, sagt Tuttlingens Übungsleiter Andreas Keller. Im Hinspiel Mitte Oktober lag seine Elf zur Pause 0:3 in Rückstand. Michael Onah und Florin Tirca werden voraussichtlich in Kellers Kader zurückkehren. Ob Patrick Renner wieder dabei sein kann, war unter der Woche noch offen. Marius Andris ist weiterhin gesperrt.