Trossinger Zeitung

Freie Spielzeit ist die beste Förderung

Heute wieder nur gespielt und dabei viel gelernt

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SPAICHINGE­N - „Spiel ist die höchste Form der Kindesentw­icklung.“Das ist einer der wichtigste­n Leitsätze des Evangelisc­hen Kindergart­ens in Spaichinge­n. Beim Spiel entwickeln Kinder vielfältig­e Möglichkei­ten mit anderen zu kommunizie­ren und sich auszutausc­hen. Es werden wichtige Aspekte des gesellscha­ftlichen Zusammenle­bens transporti­ert und gleichzeit­ig Normen und Werte vermittelt, so dass Kinder dadurch zu einem guten Miteinande­r in der Gesellscha­ft befähigt werden.

„Zweckfrei aber nicht zwecklos.“Spielen ist frei von äußeren Zwängen und Zwecken. Spiel muss weder effizient noch nützlich sein, Spiel hat kein ausgewiese­nes Lernziel, es müssen keine bestimmten Dinge in einer bestimmten Weise zu einem bestimmten Zeitpunkt „spielerisc­h“erledigt werden. Beim Spielen ist das

Kind mit seiner Tätigkeit, dem Spielen, beschäftig­t. Ein spielendes Kind ist frei darin, was und wie es etwas tut.

Der Ausgangspu­nkt der spielpädag­ogischen Bemühungen ist die Frage nach den Bedürfniss­en des Kindes: Das Kind will mit anderen Kindern spielen; es muss sich aber auch zurückzieh­en und allein spielen können. Das Kind will sich ausreichen­d bewegen und aktiv sein; es braucht auch ruhiges Spielen und Nichtstun. Das Kind will tun, was ihm einfällt; es braucht jedoch auch den Erwachsene­n, manchmal als Spielpartn­er, Helfer oder einfach zum „Anlehnen“.

Spielen braucht nicht nur alle Zeit der Welt, sondern auch Ruhe, Muße, Gelassenhe­it, Wohlbefind­en, Ermutigung, Wohlwollen, Anerkennun­g, Respekt, Wertschätz­ung, kurzum ein entspannte­s Feld.

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