Sausers planen umfangreiches Programm
Und es gibt Veränderung, auf die sich Radsportfans und die Familien freuen dürfen
BAD DÜRRHEIM (sbo) - Vom 23. bis zum 25. September treten die Pedalritter in Bad Dürrheim beim Riderman an drei Tagen wieder gegeneinander an. Und es gibt die eine oder andere Veränderung, auf die sich Radsportfans und die Familien freuen dürfen.
Klassisch beginnt es wieder am Freitagmittag mit dem Einzelzeitfahren. Streckenmäßig setzt man auf Bewährtes. Der Start/Ziel-Bereich befindet sich wie immer auf der Salinenstraße in Höhe des Sportplatzes und beim Einzelzeitfahren sind es die bekannten 16 Kilometer über die Hirschhalde bis zum Wendepunkt in Oberbaldingen. Der Höhenunterschied beträgt insgesamt 191 Meter.
Die zweite Etappe führt über Hochemmingen und die Ostbaar nach Öfingen, biegt nach Süden ab in Richtung Schächer und Achdorf, hinüber nach Bonndorf, Göschweiler und über Bräunlingen und Donaueschingen wieder zurück nach Bad Dürrheim. 121 Kilometer mit 1990 Höhenmetern sind dabei in rund fünf Stunden zu absolvieren.
Der Sonntag ist im Gegensatz zum Samstag weniger anstrengend, 84 Kilometer, mit 822 Höhenmetern in gut drei Stunden und 40 Minuten gilt es zu bewältigen. Und wieder geht es über Hochemmingen und die Ostbaar, dann jedoch nach Donaueschingen und über Hausen vor Wald nach Achdorf und über Behla, Sumpfohren nach Pfohren und Oberbaldingen, Biesingen und Heidenhofen wieder zurück ins Ziel nach Bad Dürrheim. Es gibt auch wieder eine Helikopterbegleitung der Strecken mit Übertragung auf die Leinwand im Start/Ziel-Bereich, dafür hat Rik Sauser bereits die Zusage.
Wie sich das Starterfeld entwickeln wird, da will sich Rik Sauser, einer der beiden Organisatoren von Sauser Events, noch nicht festlegen. Im Moment liege man 20 Prozent über den Anmeldungen, Bezugspunkt ist das gleiche Datum des Anmeldezeitraums von 2019 – dem letzten Rennen vor Corona.
Rik und Kai Sauser organisieren einige Radsportevents, so den Mountainbike Engadin Giro oder den Bike Giro Hochschwarzwald, und beobachteten dieses Jahr ein Phänomen. "In einem normalen Jahr würde es einen neuen Rekord geben, aber dieses Jahr ist es nicht abzuschätzen", erklärt Rik Sauser. Normalerweise zieht es bei den Anmeldungen sechs bis sieben Wochen vor Start nochmals an. Jedoch:
Bei Mountainbikerennen lag man in diesem Jahr bis jetzt immer 20 bis 30 Prozent unter den Vergleichsrennen in der Vor-Corona-Zeit.
Was ebenfalls schon klar ist, dass die Damen der Bundesliga in Bad Dürrheim an den Start gehen, beim Einzelzeitfahren wie auch in einem eigenen Rennen, das vor dem großen Starterfeld vorweg auf die Strecke geschickt wird. Für die Damen geht es dabei nochmals richtig um Punkte, denn Bad Dürrheim ist die letzte Station der Bundesligawertung und hier entscheidet sich, wer gewinnt.
Gewonnen hat schon Simon Geschke, er gewann mehr als ein Mal bei der Tour de France in diesem Jahr die Bergwertung und konnte im gepunkteten Trikot in die Pedale treten. Ob er in Bad Dürrheim an den Start gehen wird, ist noch nicht ganz sicher. Rik Sauser hat mit ihm schon telefoniert, er und auch andere Profirennfahrer sind gerade in Terminabsprache mit ihren Teams. Doch Rik Sauser ist zuversichtlich, denn der einzig große Radsportwettbewerb an dem Wochenende ist die WM in Australien. Und so dürfen sich die Radsportfans wohl auf ein interessantes Wochenende freuen.
Neben den ganzen Wettbewerben wird es einen Familiensonntag geben, bei dem auch wieder der Family Ride ausgetragen wird. Rik Sauser verspricht zudem eine Kinderolympiade und ein Laufradrennen – denn früh übt sich, wer irgendwann mal bei den Profis mitfahren will.