Ohne Furcht vor dem Angstgegner
Gegen Gärtringen hat Fußball-Landesligist SpVgg Trossingen seit 2020 nicht gesiegt
GÄRTRINGEN – Für die Fußballer der SpVgg Trossingen steht am vierten Spieltag der Landesliga das zweite Auswärtsspiel an. Die Trossinger gastieren am Sonntag, 15 Uhr, beim FC Gärtringen. Gute Erinnerungen an die jüngsten Pflichtspielduelle gibt es wohl nur auf einer der beiden Seiten.
Nachdem das Derby gegen den VfB Bösingen am Mittwoch witterungsbedingt ausgefallen ist, ist die Partie in Gärtringen erst die dritte Partie für die Gäste. Die sind mit zwei Siegen optimal gestartet – ganz im Gegensatz zum Gegner aus dem Kreis Böblingen: Der unterlag am Mittwoch in der Nachspielzeit und nach zwischenzeitlicher 2:1-Führung noch 2:3 beim SV Seedorf.
Aus den vorherigen Begegnungen gegen den TuS Ergenzingen (2:2) und den SV Nehren (0:4) sammelte die Truppe von Übungsleiter Hanjo Kemmler nur einen Zähler. Ein schwacher Start aus einem recht anspruchsvollen Auftaktprogramm. Der FC Gärtringen wird eine erneute Saison wie die vorherige vermeiden wollen. Nur das bessere Torverhältnis im Vergleich mit dem SSC Tübingen rettete das Team vor der Abstiegsrelegation. Rang 13 war die schlechteste Platzierung seit dem Verbandsliga-Abstieg in der Saison 2014/15.
Gegen den Kontrahenten aus dem Kreis Tuttlingen hat Kemmlers Team in der jüngeren Vergangenheit aber regelmäßig gepunktet. Alle fünf Duelle seit dem Trossinger LandesligaAufstieg zur Saison 2020/21 gingen an den FCG – drei in der Liga, zwei im Verbandspokal. Die jüngsten drei Begegnungen entschied Gärtringen allesamt in der Schlussviertelstunde für sich.
Diesem Negativlauf will Damian Kolosionek mit seinem Aufgebot ein Ende setzen. Die Möglichkeit, mit neun von neun möglichen Zählern zu starten, besteht. Der Trainer ist positiv gestimmt: „Wir sind in einer guten Verfassung, haben eine gute Mannschaft und da wird das Ziel auch sein, aus Gärtringen etwas mitzunehmen.“Kolosionek wird beim zweiten Gastspiel in Folge unter anderem im Doppelsturm
umbauen müssen. Das wäre bereits gegen Bösingen der Fall gewesen. Denn Co-Spielertrainer Kamran Yahyaijan muss aussetzen. Der 23Jährige ist für vier Spiele gesperrt worden. Er hatte in der Vorwoche in Empfingen (2:1) für einen Schubser die rote Karte gesehen. Im Vorfeld sei er von seinem Gegenspieler provoziert worden, teilte er nach Spielende mit. Laut Kolosionek will die Spielvereinigung
gegen das Urteil Einspruch einlegen.
Mark Stegmann und Karim Akarpinar kehren in den Kader zurück. Von den beiden U23-Spielertrainern ist Waldemar Giebelhaus sicher dabei. Sein Kollege Alexander Sopelnik wird wohl ebenfalls an den Rand des Schönbuchgebiets mitreisen. Gleich mehrere Urlauber müssen ersetzt werden.